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Lufthansa: Anleger lassen Aktie deutlich zulegen


Erlöse sollen steigen
Lufthansa will Ticketpreise erhöhen

Von dpa, reuters, fho

Aktualisiert am 03.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Flugzeuge der Fluggesellschaft Lufthansa: Die Preise für Flüge mit der Lufthansa sollen steigen.Vergrößern des BildesFlugzeuge der Fluggesellschaft Lufthansa: Die Preise für Flüge mit der Lufthansa sollen steigen. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
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Ein Flug mit der Lufthansa wird in Zukunft teurer. Die Erlöse pro Sitzkilometer sollen für das Unternehmen deutlich steigen. An der Börse kommt das gut an.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat für das laufende Jahr steigende Ticketpreise angekündigt. Das Unternehmen rechnet global mit einer starken Nachfrage bei einem eingeschränkten Angebot.

In der Folge sollen die Erlöse pro Sitzkilometer im ersten Quartal 20 Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorkrisenjahr 2019 liegen, kündigte Spohr an. Im Frühsommer werde dieser Wert noch steigen. Neben angehobenen Preisen kann auch eine bessere Auslastung des Sitzangebots die Erlöse steigen lassen.

Dadurch will die Lufthansa nach der verlustreichen Corona-Pandemie zurück zu alter Stärke finden. Nach dem ersten Gewinn 2022 seit Ausbruch der Pandemie soll es für die Airline-Gruppe weiter aufwärtsgehen. "Die Lufthansa ist zurück. In nur einem Jahr ist uns ein nie zuvor erreichter finanzieller Turnaround gelungen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Freitag. "Insgesamt gehen wir auf Jahre von gesundem Angebot aus", ergänzte Spohr, dessen Vertrag in dieser Woche vorzeitig bis Ende 2028 verlängert worden war.

Anleger lassen Aktie deutlich zulegen

Im vergangenen Jahr erzielte die Lufthansa ein bereinigtes Betriebsergebnis von 1,5 Milliarden Euro nach einem Defizit von 1,7 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Der Umsatz verdoppelte sich dank starker Nachfrage nach Passagierflügen und in der Luftfracht fast auf knapp 33 Milliarden Euro. Die Airlines der Gruppe - neben Lufthansa und dem Ferienflieger Eurowings die Schweizer Swiss, Austrian Airlines (AUA) und Brussels Airlines - beförderten 2022 insgesamt 102 Millionen Passagiere, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

An der Börse kamen diese Aussagen gut an, die Lufthansa-Aktie stieg daraufhin zeitweise um mehr als 6 Prozent und kam dadurch zum ersten Mal seit 2020 über die 10-Euro-Marke. Seit Jahresbeginn hat die Aktie gut ein Drittel an Wert gewonnen.

Teilbörsengang für Lufthansa Technik auch eine Option

Bei den geplanten Verkäufen von Tochterunternehmen sieht sich Lufthansa laut Spor nicht unter Druck. "Wir machen es, wenn der Richtige kommt – wenn nicht, dann nicht", sagte Spohr am Freitag. Das betreffe sowohl den möglichen Verkauf von 20 Prozent der Wartungstochter Lufthansa Technik als auch den des Zahlungsdienstleisters Airplus. Auch für das internationale Catering sucht die Lufthansa einen Käufer.

Bei Lufthansa Technik sei neben dem Teilverkauf auch ein Teilbörsengang noch immer eine Option, erklärte Finanzchef Remco Steenbergen. Ein Verkauf wäre in der zweiten Hälfte dieses Jahres zu erwarten, wenn eine Einigung gelinge. Sollte es doch ein Teilbörsengang werden, würde es bis 2024 dauern. Lufthansa Technik gehörte mit mehr als einer halben Milliarde Euro Betriebsergebnis im vergangenen Jahr zu den Haupt-Gewinnquellen des Konzerns. Die Nachfrage nach Technikdiensten steige weiter. "Wir erwarten, dass sich die guten Ergebnisse fortsetzen lassen."

Die Lufthansa will außerdem mit einem Einstieg bei der italienischen ITA Airways ihren Marktanteil in Italien ausbauen. Die Anfang des Jahres begonnenen Verhandlungen liefen sehr gut, erklärte Spohr. Das Projekt habe Priorität, doch auch die portugiesische Staatsairline TAP, die vor der Privatisierung steht, hat Spohr im Auge. "ITA und TAP sind die beiden interessantesten Kandidaten", sagte er. Wenn irgendwo in Europa eine Konsolidierung anstehe, sei die Lufthansa interessiert, mit am Tisch zu sitzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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