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E-Mobilität: Autobranche muss 74 Milliarden investieren


Bis 2030
Autobranche muss 74 Milliarden in E-Mobilität investieren

Von dpa-afx
Aktualisiert am 17.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Produktion des ID.4: Volkswagen stellt im sächsischen Zwickau den ersten reinen Elektro-SUV her.Vergrößern des BildesProduktion des ID.4 in Zwickau (Symbolbild): Volkswagen setzt unter den Autobauern besonders auf E-Mobilität. Doch bis 2030 müssen in der gesamten Branche Milliardeninvestitionen erfolgen, um Lieferketten abzusichern. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa-bilder)
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Laut einer Studie muss Europa ordentlich investieren: Um bei der E-Mobilität nicht abgehängt zu werden, muss die Branche langfristig ihre Lieferketten sichern.

Mit dem Hochlauf der E-Mobilität muss Europa nach Einschätzung der Unternehmensberatung PwC bis 2030 74 Milliarden Euro in die Batteriezellfertigung und die Produktion von Rohmaterialien investieren. Die Nachfrage nach Batterien werde bis dahin jedes Jahr um 35 Prozent steigen, sagte Jörn Neuhausen, Direktor bei der Beratung Strategy& im PwC-Firmennetzwerk.

Die Wertschöpfungskette werde heute aber von China dominiert. "Vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen muss man nicht nur von einer Chance, sondern auch von einer Notwendigkeit für eine größere europäische Batteriezellproduktion sprechen."

In Europa werden den Angaben nach heute fast 30 Prozent der E-Autos gebaut. Trotzdem "werden hier nur 10 Prozent der weltweiten Batteriezellen hergestellt, weniger als 1 Prozent der weltweiten aktiven Materialien (Grafit, Nickel, Lithium, Mangan und Kobalt) produziert und circa 1 Prozent dieser aktiven Materialien verarbeitet", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten PwC-Studie.

Mehrere Milliarden Euro Investitionen bis 2030

Im Jahr 2030 dürften demnach 42 Millionen E-Autos verkauft werden – 19 Millionen davon in China, 12 Millionen in Europa. Weil auch die Batterien in den Autos stärker würden, dürfte die Nachfrage weltweit von heute 0,5 auf 3,6 Terawattstunden Kapazität steigen.

Davon entfalle gut ein Viertel auf Europa. Die notwendigen Investitionen in Europa bezifferte PwC bis 2030 auf 18 Milliarden Euro für die Materialproduktion und 56 Milliarden für die Zellproduktion.

Wettlauf um wichtige Rohstoffe

Die Nachfrage nach den wichtigsten Materialien – vor allem Lithium, Nickel und Grafit – werde "rasant anwachsen", schreibt Neuhausen. "Um die europäischen Lieferketten für Batterien zu stärken, ist neben dem Aufbau von Gigafactories die Installation von großen Anlagenkapazitäten zur Vorbereitung der notwendigen Batterie-Materialien empfehlenswert."

Auf dem europäischen Markt gebe es derzeit viele Akteure mit jeweils kleinen Marktanteilen. "Wir gehen mittelfristig von Konsolidierungen und Zusammenschlüssen aus."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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