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Studie: So heizen Milliardäre die Klimakrise an


Report von Oxfam
Studie: So heizen Milliardäre die Klimakrise an

Von t-online, cck

07.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Rauchender Schornstein: Durchschnittlich 14 Prozent der Investitionen von 125 Milliardären werden in klimaschädliche Branchen getätigt.Vergrößern des BildesRauchender Schornstein: Durchschnittlich 14 Prozent der Investitionen von 125 Milliardären werden in klimaschädliche Branchen getätigt. (Quelle: Frank Sorge/Imago Images)
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Nicht nur durch ihren Lebenswandel, auch durch ihre Investitionen verursachen Milliardäre einen hohen Treibhausgasausstoß. Eine Studie zeigt nun das Ausmaß.

Ein Milliardär verursacht einem Bericht zufolge so viele Treibhausgase wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. Das hat die Nichtregierungsorganisation Oxfam in einem Bericht errechnet. "Schon die Emissionen, die Milliardäre und Milliardärinnen durch eigenen Konsum mit Privatjets, Superjachten und Luxusvillen verursachen, betragen das Tausendfache der weltweiten Pro-Kopf-Emissionen", teilte Manuel Schmitt, Referent für Soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland, mit.

Hinzu kämen die Emissionen, die Milliardäre durch ihre Investitionen mitverursachen, so Schmitt. Dieses Investitionsverhalten von insgesamt 125 Milliardären hat die Entwicklungsorganisation nun für ihren Bericht "Carbon Billionaires: The investment emissions of World’s richest people" untersucht. Diese halten gemeinsam 2,4 Billionen Dollar an 183 Unternehmen. Das Ergebnis: Sie verursachen gemeinsam pro Jahr so viele Treibhausgase wie ganz Frankreich, 393 Tonnen. Im Durchschnitt verbraucht somit ein Milliardär etwas mehr als drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.

Oxfam fordert Fokus auf Superreiche

Laut Oxfam ist auch der CO2-Ausstoß pro Million investierte Dollar bei Milliardären im Vergleich zu anderen Investments hoch. "Für jede Million Dollar, die in einen Fonds investiert wird, der den S&P 500 abbildet, werden 86 Tonnen CO2e emittiert", heißt es in dem Report. Der genannte Index umfasst die Aktion der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen.

Im Durchschnitt tätigen die untersuchten Milliardäre zudem 14 Prozent ihrer Investitionen in umweltschädlichen Branchen, heißt es weiter. Nur ein Milliardär hat in ein Unternehmen mit Erneuerbaren Energien investiert.

Oxfam hat den Bericht zu dem 27. Weltklimagipfels veröffentlicht, der derzeit in Ägypten stattfindet. Worum es dort geht, lesen Sie hier. Die Organisation fordert die Regierungen auf, bei den Verhandlungen stärker die Rolle von Konzernen, Superreichen und Investitionen in den Blick nehmen sollen – etwa mit einer Vermögenssteuer und eine Übergewinnsteuer für Energiekonzerne, die hauptsächlich fossile Energieträger nutzen.

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