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Norwegen löst Russland als wichtigsten Gaslieferanten ab


Verbrauch ging zurück
Norwegen löst Russland als wichtigsten Gaslieferanten ab

Von dpa
06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Herzstück des Terminals ist das fast 300 Meter lange Spezialschiff "Höegh Esperanza".Vergrößern des BildesSpezialschiff "Höegh Esperanza", das am LNG-Terminal in Wilhelmshaven eingesetzt wird: Das meiste Gas für Deutschland kam 2022 aus Norwegen. (Quelle: Ralf Ibing/imago images)
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Rund ein Drittel des von Deutschland importierten Gases kamen 2022 aus dem skandinavischen Land. Gleichzeitig ging der Verbrauch deutlich zurück.

Norwegen hat Russland im vergangenen Jahr als wichtigsten Gaslieferanten für Deutschland abgelöst. Insgesamt kamen 33 Prozent von Deutschland importierten Gases aus dem skandinavischen Land, nur noch 22 Prozent aus Russland, wie die Bundesnetzagentur am Freitag mitteilte. 2021 hatte Russland noch 52 Prozent des Gases geliefert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.449 Terawattstunden (TWh) Erdgas importiert, gut 12 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die im Jahresverlauf gestoppten Gaslieferungen aus Russland wurden der Aufsichtsbehörde zufolge teilweise durch zusätzliche Importe kompensiert – unter anderem über die Niederlande, Belgien und aus Norwegen. Gleichzeitig reduzierten sich die Exporte in Nachbarländer, unter anderem aufgrund einer geringeren Nachfrage um rund ein Drittel auf rund 501 TWh Erdgas. Dies führte dazu, dass im Saldo mit 948 TWh sogar 5 Prozent mehr Erdgas in Deutschland zur Verfügung standen als im Jahr 2021.

Verbrauch ging zurück

Gleichzeitig ging der Bundesnetzagentur zufolge der Gasverbrauch in Deutschland deutlich zurück. Im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch in den vergangenen vier Jahren sei der Erdgasverbrauch 2022 um 14 Prozent gesunken. Dabei reduzierte die Industrie ihren Verbrauch um 15 Prozent, die privaten Haushalte und Gewerbebetriebe sparten 12 Prozent ein. In den Monaten Oktober bis Dezember lag der Verbrauch der Industrie sogar um 23 Prozent und der Verbrauch von privaten Verbrauchern und Gewerbetreibenden um 21 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre.

Ein wichtiger Grund dafür waren allerdings die milden Temperaturen. Im Mittel lagen die Temperaturen im Jahr 2022 um 1,1 Grad Celsius über dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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