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Rheinmetall profitiert: Großteil des Wachstums hängt an Ukraine-Krieg


"Deshalb steigt die Nachfrage"
Rheinmetall-Chef: Großteil unseres Wachstums hängt am Ukraine-Krieg

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 10.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 158911195Vergrößern des BildesPanzerhaubitze 2000: An der Fertigung der Waffe, die von der Ukraine eingesetzt wird, ist auch Rheinmetall beteiligt. (Quelle: Sven Eckelkamp/imago images)
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Der deutsche Rüstungskonzern ist in Kriegszeiten besonders gefordert. Eine ambitionierte Waffenlieferung durch die EU hält er für möglich – unter einer Bedingung.

Der Chef des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall, Armin Papperger, hat das aktuelle Hoch seines Konzerns mit den Folgen des Ukraine-Kriegs begründet. "Ein Großteil unseres Wachstums ist auf den schrecklichen Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Kein Land in Europa ist gut vorbereitet für den Fall, dass ein Aggressor es überfällt. Das haben die Regierungen begriffen, deshalb steigt die Nachfrage nach unseren Produkten", sagte Papperger in einem Interview dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Generell sei die Rückmeldung der Ukraine auf die Waffen des Unternehmens sehr positiv: Die Panzerhaubitze 2000 etwa, an deren Produktion der Konzern beteiligt ist, halte etwa im Gefecht deutlich länger durch als erwartet: "Wir sagen eigentlich, dass das Rohr nach etwa 4.500 Schuss gewechselt werden muss. Die Ukrainer aber schießen bis zu 20.000 Schuss – eigentlich unmöglich."

"Rest müssen andere Hersteller liefern"

Probleme sehe Papperger aktuell bei der Produktion von Artilleriemunition: "Davon können wir derzeit 450.000 Schuss pro Jahr herstellen, aber allein die Ukraine benötigt bis zu eine Million Schuss." Perspektivisch sei man aber in der Lager mit der Übernahme eines spanischen Herstellers die Produktion auf 600.000 Schuss zu erweitern. "Den Rest müssen andere Hersteller liefern."

Die versprochene Lieferung von 1 Milliarde Artilleriegeschosse durch die EU an die Ukraine innerhalb eines Jahres hält Papperger dennoch für möglich. Allerdings müsse die Munition dafür aus europäischen Militärbeständen kommen. Das Auffüllen würde dann wiederum "sechs bis zehn Jahre dauern."

Angesichts der gestiegenen Nachfrage geht der Konzernchef davon aus, dass der Wert des Unternehmens in den kommenden Jahren deutlich steigt. "Eine Bewertung von 17 Milliarden Euro ist für Rheinmetall mittelfristig realistisch". Im Moment wird Rheinmetall an der Börse mit gut 10 Milliarden Euro bewertet.

Verwendete Quellen
  • rnd.de: "Rheinmetall-Chef: "Kein Land in Europa ist gut auf einen Überfall vorbereitet""
  • Nachrichtenagentur dpa
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