t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Stellenkürzungen: Mehr als hundert Arbeitsplätze fallen bei ProSiebenSat.1 weg


Eilmeldung
Angriff auf Politiker: Weitere Verdächtige identifiziert

"Signifikante" Verkleinerung
ProSiebenSat.1 streicht mehr als hundert Arbeitsplätze

Von dpa
14.06.2023Lesedauer: 2 Min.
ProSiebenSat.1 ist eine der größten Senderketten des Landes. Nun soll die Belegschaft schrumpfen.Vergrößern des BildesProSiebenSat.1 ist eine der größten Senderketten des Landes. Nun soll die Belegschaft schrumpfen. (Quelle: IMAGO)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Das Streaminggeschäft boomt auch bei Privatsendern. Bei ProSiebenSat.1 geht das nun zulasten zahlreicher Jobs.

Die Senderkette ProSiebenSat.1 baut wohl mindestens mehrere hundert Jobs ab. "Die Verkleinerung, auf die wir uns vorbereiten, ist signifikant umfangreicher als die früheren Umstrukturierungen, die wir in unserer Gruppe hatten", sagte Konzernchef Bert Habets am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt.

Zuletzt seien 2019 etwa 120 Vollzeitstellen weggefallen. Konkreter wollte sich Habets nicht äußern. Denn zuerst wolle man die Gespräche mit dem Betriebsrat dazu abschließen. Dann stehe ein schwieriger Sommer bevor, wenn man die Redimensionierung umsetzen werde. Mit Kostensparen und dem Fokus auf das Unterhaltungsgeschäft will Habets den Konzern um ProSieben, Sat.1 und Kabel 1 fit für die Zukunft machen.

Zunehmend wichtiger soll hier die Streaming-Plattform Joyn werden. Sie soll ihre monatliche Reichweite von vier Millionen Nutzern in eineinhalb bis zwei Jahren etwa verdoppeln. Joyn bleibe in dieser Zeit weitgehend kostenlos, sagte Habets. Danach werden man prüfen, wie man mehr Geld damit verdienen könne.

Neue Dynamik nach Berlusconis Tod erwartet

Am Anfang stehe hier aber Wachstum im Vordergrund. Gewinn zu machen, sei eher ein langfristiges Ziel, sagte der seit November amtierende Niederländer. Er bekräftigte, dass es Kooperationen mit anderen Partner geben soll, etwa mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF.

Größter Investor bei den Bayern ist die italienische MFE-Mediaforeurope, die von der Familie des jüngst verstorbenen Ex-Regierungschefs Silvio Berlusconi kontrolliert wird. Nummer zwei ist die tschechische PPF-Gruppe der Milliardärin Renata Kellnerova. Beide Aktionäre stünden klar hinter der Strategie, Unterhaltung noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken, sagte Habets. Man prüfe Kooperationen, wo es die Logik der Branche erlaube. Dazu lote man aus, Arbeitsgruppen etwa mit MFE einzusetzen, signalisierte der ProSiebenSat.1-Chef.

Wie sich der Tod von Berlusconi womöglich auswirken könne, hänge davon ab, was dessen fünf Kinder letztlich entschieden, erklärte Habets. "Alles, was wir dazu sagen können, wäre spekulativ", betonte der Manager. "Aber die Tatsache, dass es eine neue Dynamik geben wird, ist für jeden klar."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website