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Warnstreik an Flughäfen: So viel verdienen Mitarbeiter der Luftsicherheit


Warnstreik an Flughäfen
So viel verdienen Mitarbeiter der Luftsicherheit

Von t-online, dpa, Mon

14.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0200117725Vergrößern des BildesDas Luftsicherheitspersonal fordert mehr Geld und ist in einen Streik eingetreten. (Quelle: IMAGO/Christopher Neundorf)
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Aktuell streikt das Sicherheitspersonal an fünf großen deutschen Flughäfen. Aber was verdienen eigentlich diejenigen, die am Fließband Gepäck und Passagiere kontrollieren?

Sie kontrollieren täglich das Gepäck tausender Fluggäste. Prüfen jeden Gegenstand auf mögliche Gefahren, scannen Personen nach illegalen Substanzen. Sie arbeiten im wahrsten Sinne des Wortes am Fließband. Und dafür wollen sie mehr Geld: Das Luftsicherheitspersonal, das der Gewerkschaft Verdi angehört, streikt am Donnerstag an den Flughäfen in Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin. Auch am Freitag soll an mehreren Flughäfen die Gepäckkontrollen stillstehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verdi fordert eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben 2,70 Euro mehr pro Stunde in drei Stufen angeboten, wodurch die Monatslöhne um 432 Euro bis 470 Euro steigen würden. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 24 Monaten haben, Verdi fordert 12. Bisher sind fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben. Eine sechste Verhandlungsrunde mit Verdi ist für den 20. März verabredet.

Was verdienen Luftsicherheitsmitarbeiter?

Die Gehälter des Flughafenpersonals variieren zwischen den Ländern. In den ostdeutschen Bundesländern ist der Stundenlohn niedriger als im Westen. Hinzu kommen Unterschiede bei unterschiedlichen Qualifikationen.

Die Luftsicherheitsassistenten gehören zu der höchsten Gehaltsgruppe. Sie verdienen nach Angaben der BDLS 20,60 Euro die Stunde. Bei einem Vollzeitvertrag von 160 Stunden beträgt der Monatslohn rund 3.300 Euro. Dazu kommen Zuschläge für Überstunden, Nachtdienst oder Arbeit an Sonn- und Feiertagen.

Eine geprüfte Luftsicherheitskontrollkraft, die Personen und Waren kontrolliert, verdient je nach Bundesland zwischen 18,32 und 19,49 Euro die Stunde. Für eine Sicherheitskraft, die sich auf die Kontrolle der Bordkarten, die Personenkontrolle im Sicherheits-Check-In und die Flugzeugbewachung beschränkt, beträgt der Stundenlohn zwischen 16,95 und 17,84 Euro.

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14,46 Euro die Stunde verdienen Sicherheitspersonen, die Servicetätigkeiten und Fluggastdienste ausführen und dafür eine luftsicherheitsspezifische oder eine flughafenspezifische Ausbildung absolviert haben. Am wenigsten werden "einfache Servicedienstleistungen und Fluggastdienste" entlohnt mit 13,83 Euro. Bei 160 Arbeitsstunden beträgt der Monatslohn der untersten Entgeldstufe rund 2.010 Euro.

Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. "Die Arbeitgeber hatten zuletzt zwar ein verbessertes, aber weiter unzureichendes Angebot vorgelegt. So kommen wir nicht zueinander", sagte Wolfgang Pieper, Verdi-Verhandlungsführer. Die Beschäftigten seien bereit, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Die Streiks könnten noch ausgeweitet werden.

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