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Aachen: E-Autohersteller Next.e.Go Mobile steht vor dem Aus


200 Mitarbeiter betroffen
Deutscher E-Autobauer ist nicht mehr zu retten

Von t-online, fho

30.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Der E.Go Mobile Life: Er soll bis zu 125 Kilometer weit kommen.Vergrößern des BildesFahrzeug von Next.e.Go: Das Start-up ist insolvent. (Quelle: Next.E.Go Mobile Se/dpa-tmn)
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Aus für das Aachener Start-up Next.e.Go: Nach der Insolvenz findet das Unternehmen keinen neuen Investor. Das hat Konsequenzen für die Mitarbeiter.

Rettung gescheitert: Der Aachener E-Auto-Hersteller Next.e.Go Mobile muss wohl schließen. Das Unternehmen hatte im März Insolvenz angemeldet. Nun erklärte Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth im Branchenmagazin "kfz-betrieb", dass bislang kein Käufer gefunden wurde und deshalb der Betrieb eingestellt werden müsse. 200 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs, sie erfuhren Anfang der Woche davon.

Das Start-up wurde 2015 gegründet und startete zunächst unter dem Namen e.Go Mobile. Bereits 2020 kam das Unternehmen in Schwierigkeiten und musste Insolvenz anmelden. Damals sprang das holländische Private-Equity-Unternehmen ND Industrial Investments als Investor ein.

Autos erreichten nicht die Serienfertigung

Doch auch dem neuen Investor gelang es nicht, in die Serienfertigung des Modells e.wave X einzusteigen. Nun sieht es ganz danach aus, dass das Fahrzeug diesen Schritt nicht mehr erreichen wird. Mit dem verbliebenen Firmenvermögen sollen die Gläubiger bezahlt werden.

E-Autos haben aktuell einen schweren Stand. Nachdem die Bundesregierung die Förderung eingestellt hat, sind die Kunden wieder zurückhaltender geworden. Den deutschen Unternehmen machen zudem günstigere asiatische Anbieter Konkurrenz. Vor allem die chinesische Regierung subventioniert ihre Hersteller umfassend, was die Preise drückt. Die EU-Kommission ermittelt deshalb wegen Marktverzerrung.

Doch auch die asiatischen Anbieter bleiben hinter ihren Zielen zurück. In dieser Woche wurde bekannt, dass die chinesische Firma Great Wall Motors ihre Europazentrale in München schließt und die Pläne für eine weitere Expansion in Europa zunächst hinten anstellt. Auch der chinesische Marktführer BYD stößt in Europa derzeit auf Probleme. Eine Lieferung von 3.000 Autos steht derzeit in Bremerhaven und beginnt sogar schon zu schimmeln, weil der Abverkauf nicht schnell genug gelingt.

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