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Dieselskandal: Ehemalige VW-Manager zu Haftstrafen verurteilt


Im Dieselskandal
Ehemalige VW-Manager zu Haftstrafen verurteilt

Von t-online
Aktualisiert am 26.05.2025 - 10:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Volkswagen-Konzernzentrale in Wolfsburg (Symbolbild): Zwei ehemalige VW-Manager müssen in Haft. (Quelle: Jan Huebner/Taeger via www.imago-images.de/imago)
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Im Strafprozess zur Dieselaffäre sind vier frühere VW-Manager schuldig gesprochen worden. Sie sprechen von einem Bauernopfer.

Im Strafprozess zur Dieselaffäre sind vier frühere Führungskräfte von Volkswagen wegen Betrugs schuldig gesprochen worden. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Braunschweig verurteilte zwei Angeklagte zu mehrjährigen Haftstrafen, zwei Ex-Mitarbeiter erhielten Bewährungsstrafen.

Nach fast vier Jahren endet mit dem Urteil ein riesiges Verfahren. Während die Angeklagten aus Sicht der Ermittler überführt sind, wehren sich die Männer und sehen sich als Bauernopfer. Die Staatsanwaltschaft hatte zwischen zwei und vier Jahren Gefängnis gefordert und hielt nur in einem Fall Bewährung für angebracht. Die Verteidigung dagegen plädierte auf drei Freisprüche und eine Verwarnung.

VW musste über 30 Milliarden zahlen

Das Urteil ist nicht rechtskräftig und die juristische Aufarbeitung ist auch nach diesem Schuldspruch nicht beendet. In Braunschweig sind nach dem ersten Prozess und dem Komplex gegen Winterkorn noch vier weitere Strafverfahren gegen insgesamt 31 Angeklagte offen, wie ein Sprecher des Landgerichts sagte.

Die Manipulationen bei Abgastests von Dieselautos waren im September 2015 aufgeflogen und verursachten einen Skandal. In den USA hatte der Wolfsburger Autobauer kurz zuvor falsche Testergebnisse eingeräumt. Wenige Tage später trat Konzernchef Winterkorn zurück. VW schlitterte in eine der größten Krisen, die den Konzern nach eigenen Angaben bisher etwa 33 Milliarden Euro kostete.

Winterkorn bestreitet Verantwortung

Ursprünglich geplant war, dass der frühere Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn ebenfalls auf der Anklagebank sitzt. Sein Verfahrensteil wurde aber schon vor dem Auftakt im September 2021 aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt. Mittlerweile äußerte sich Winterkorn sowohl als Zeuge als auch als Angeklagter vor Gericht und wies dabei die Verantwortung für den Dieselskandal entschieden von sich.

Ein Unfall im letzten Jahr, der einen Klinikaufenthalt nach sich zog, unterbrach den Prozess gegen den prominentesten Angeklagten. Ob und wann das Verfahren gegen den mittlerweile 78-jährigen Winterkorn fortgesetzt werden kann, ist völlig offen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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