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Während Corona: Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland gestiegen


Trotz Krise
Zahl der Einkommensmillionäre während Corona-Zeit gestiegen

Von t-online, tos

04.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Ein Rennwagen des Herstellers Lamborghini (Symbolbild): Während der Coronazeit stieg die Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland an.Vergrößern des Bildes
Ein Rennwagen des Herstellers Lamborghini (Symbolbild): Während der Coronazeit stieg die Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland an. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Trotz Pandemie und Inflation ist die Zahl der Menschen mit Millioneneinkommen deutlich gestiegen. Experten sehen darin auch eine Gefahr für die Demokratie.

Die Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland ist im Jahr 2021 deutlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch gab es rund 34.500 Menschen, deren Jahreseinkommen bei mindestens einer Million Euro lag. Das waren etwa 5.200 mehr als im ersten Corona-Jahr 2020.

Als Gründe nennt die Behörde unter anderem die gestiegene Inflation und pandemiebedingte Sondereffekte. Inflationsbereinigt stieg die Zahl der Einkommensmillionäre um zwölf Prozent – doppelt so stark wie im Mittel der Jahre 2010 bis 2021.

Das durchschnittliche Einkommen der Millionäre lag im Jahr 2021 bei 2,8 Millionen Euro. Damit verdienten sie im Schnitt 200.000 Euro mehr als im Vorjahr. Rund 60 Prozent dieser Steuerpflichtigen erzielten ihr Haupteinkommen durch einen Gewerbebetrieb, 19 Prozent durch nichtselbständige Arbeit und 15 Prozent durch selbstständige Tätigkeit.

Zahl der Spitzenverdiener ebenfalls gestiegen

Auch die Zahl der Menschen, die den höchsten Steuersatz zahlen, hat zugenommen. Im Jahr 2021 unterlagen rund 134.000 Personen dem Spitzensteuersatz von 45 Prozent. Dieser gilt ab einem Einkommen von 274.613 Euro bei Alleinstehenden und 549.226 Euro bei zusammen Veranlagten.

Die Angaben stammen aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik für das Jahr 2021. Laut Bundesamt liegen diese Daten wegen der langen Fristen zur Steuerveranlagung erst etwa dreieinhalb Jahre nach dem jeweiligen Steuerjahr vor.

Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, äußerte sich besorgt über die Entwicklung. Sie erklärte, der Anstieg der Einkommensmillionäre stehe einer Zunahme von Armut gegenüber. Viele Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen hätten daher "einen realen Grund" zur Sorge. Das Gefühl großer sozialer Ungleichheit sei "Wasser auf die Mühlen derer, die demokratische Ordnung grundsätzlich infrage stellen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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