t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesArbeitsmarkt

Trenkwalder: Amazon Zeitarbeitsdienst - Millionen-Nachzahlung


Beruf & Karriere
Amazon-Zeitarbeitsdienst muss Millionen Euro nachzahlen

Von t-online
25.02.2013Lesedauer: 1 Min.
Im Skandal um Leiharbeiter bei Amazon steht auch das Zeitarbeitsunternehmen Trenkwalder in der KritikVergrößern des BildesIm Skandal um Leiharbeiter bei Amazon steht auch das Zeitarbeitsunternehmen Trenkwalder in der Kritik (Quelle: dapd)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Durch die ARD-Dokumentation "Ausgeliefert!" über die horrenden Arbeitsbedingungen der Leiharbeiter beim Onlinehändler Amazon ist auch das Zeitarbeitsunternehmen Trenkwalder in die Schlagzeilen geraten. Jetzt muss der Personaldienstleister nach Informationen der "WirtschaftsWoche" wohl Sozialabgaben in Millionenhöhe nachzahlen.

Mitarbeiter nach niedrigstem Tarif bezahlt

Die Bundesagentur für Arbeit wirft dem Unternehmen nicht näher benannte "Verstöße gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz" vor. Der Hintergrund: Trenkwalder bezahlte bis Mai 2009 seine Mitarbeiter nach Tarifverträgen der CGZP. Die CGZP hatte als Tarifgemeinschaft der Christlichen Gewerkschaften Tarifverträge mit den niedrigsten Löhnen in der Zeitarbeit ausgehandelt.

Nachzahlung bis zu zehn Millionen Euro drohen

Ende 2010 erklärte das Bundesarbeitsgericht die CGZP-Tarife rückwirkend für ungültig. Trenkwalder muss daher für Zehntausende früherer Mitarbeiter bis zu zehn Millionen Euro Renten- und Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen, schätzt ein Ex-Manager der Düsseldorfer Unternehmensberatung Droege Group, zu der Trenkwalder seit 2011 mehrheitlich gehört.

Dies ist eine der höchsten Forderungen der Deutschen Rentenversicherung Bund gegenüber Nutzern von CGZP-Tarifen. Trenkwalder wollte sich dazu gegenüber der "WirtschaftsWoche" nicht äußern.

Kritik an "ruinösem Preiskampf"

Indes geht erstmals ein Topmanager eines der führenden Zeitarbeitsunternehmen auf Distanz zu Amazon und Trenkwalder. Versandhandelsaufträge seien nur über einen "ruinösen Preiskampf" zu gewinnen, sagte Marcus Schulz, Geschäftsführer des in Deutschland achtgrößten Zeitarbeits-Dienstleisters USG People Germany, der "WirtschaftsWoche".

Dies sei ein "offenes Geheimnis" in der Branche. "Der Versandhandel sucht zu Saisonzeiten händeringend nach Mitarbeitern und lässt diese durch 'Leiharbeitsbuden' überall in Deutschland und Europa rekrutieren. Die beschriebenen Arbeitsbedingungen für Zeitarbeitnehmer im Fall Amazon sind eine Schande“, erklärte Schulz. USG People lehne "eine Zusammenarbeit mit solchen Auftraggebern" ab.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website