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Gehaltsvergleich: In welchem Bundesland wird am meisten verdient?


Großer Gehaltsvergleich: Wo landet Ihr Bundesland?

Von t-online
Aktualisiert am 19.02.2017Lesedauer: 2 Min.
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Im Schnitt verdient eine deutsche Fachkraft 38.663 Euro im Jahr. Doch regional sind die Unterschiede enorm. Das Portal Gehalt.de hat fast 340.000 Gehaltsdaten aus allen Bundesländern miteinander verglichen. Dabei wurden ausschließlich Fachkräfte ohne Personalverantwortung untersucht.

Starkes Ost-West-Gefälle

Besonder spürbar sind die Unterschiede zwischen Ost und West, und das fast drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung: Das Ost-West-Gefälle liegt bei über 25 Prozent.

Das durchschnittliche Jahresgehalt für alle Fachkräfte in den alten Bundesländern liegt bei 42.968 Euro, in den neuen Bundesländern sind es 34.308 Euro. Damit verdienen Beschäftigte im Westen ein Viertel mehr Gehalt als ihre Kollegen im Osten der Republik. Je nach Beruf und Branche kann die Lohnlücke noch größer ausfallen.

Größte Differenz im Industrie- und IT-Sektor

Laut Auswertung besteht die größte Gehaltsdifferenz zwischen Ost und West im Industrie- und IT-Sektor: Während ein Elektroniker im Westen Deutschlands durchschnittlich 42.273 Euro verdient, erhalten Beschäftigte im Osten für den gleichen Beruf rund 10.000 Euro weniger. Das ist eine Differenz von mehr als 31 Prozent. Bei Softwareentwicklern liegt die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland bei rund 17 Prozent. "In den neuen Bundesländern sitzen insbesondere kleine bis mittelständische Unternehmen, die nur vergleichsweise geringe Gehälter zahlen können", so Bierbach weiter.

Auch Handels- und Gesundheitssektor stark betroffen

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Handelssektor: Eine Fachkraft im Handel erhält im Osten Deutschlands rund 20 Prozent weniger Lohn als der Kollege aus dem Westen. Für die Berufsgruppe der Verkäufer im Einzelhandel ermittelten die Gehaltsexperten eine Lohndifferenz von durchschnittlich 15 Prozent. In absoluten Zahlen bedeutet das eine Gehaltsdifferenz von jährlich rund 4.000 Euro.

Als weiterer Sektor wurde das Gesundheitswesen unter die Lupe genommen. Arzthelfer verdienen in den westlichen Bundesländern durchschnittlich 38.818 Euro und damit rund 26 Prozent mehr als im Osten (32.627 Euro). Insgesamt verdienen Beschäftigte im Gesundheitswesen in den alten Bundesländern 15 Prozent mehr als ihre Kollegen im Osten.

Berlin, die große Ausnahme

Eine Ausnahme im Osten der Republik bildet Berlin: Hier liegen die Gehälter mit 41.020 Euro auf überdurchschnittlichem Niveau. Im Vergleich zu den neuen Bundesländern erhalten Berliner rund zehn Prozent mehr Gehalt. "Berlin hat eine starke Anziehungskraft insbesondere für junge Menschen. Die Hauptstadt gilt als Mekka für Gründer und Start-Ups, was Auswirkungen auf das Gehaltsniveau hat", sagt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.

Zur Methodik: Es wurden 339.006 Gehaltsdatensätze aus den alten und neuen Bundesländern analysiert. Darüber hinaus wurden exemplarisch Sektoren und einzelne Berufe miteinander verglichen. Bei allen Angaben handelt sich um durchschnittliche Bruttojahresgehälter von Fachkräften ohne Personalverantwortung aus den vergangenen 12 Monaten.

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