t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenBörsen-News

Großbritannien verbietet russische Staatsanleihen: Kein Zugang zur Börse


Kein Zugang zur Börse
Großbritannien verbannt russische Staatsanleihen

Von dpa, reuters, neb

Aktualisiert am 23.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Der britische Premierminister Boris Johnson (Archivbild): Großbritannien hatte am Dienstag Sanktionen gegen fünf russische Banken verhängt, Kritiker hielten das für zu lasch.Vergrößern des BildesDer britische Premierminister Boris Johnson (Archivbild): Großbritannien hatte am Dienstag Sanktionen gegen fünf russische Banken verhängt, Kritiker hielten das für zu lasch. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kein frisches Geld für Russland: Großbritannien verbietet die Platzierung von russischen Staatsanleihen am britischen Finanzmarkt. Zuvor stand die Regierung in der Kritik, ihre Sanktionen seien zu lasch.

Großbritannien erweitert seinen Sanktionskatalog gegenüber Russland. Aufgrund der weiteren Eskalation im Ukraine-Konflikt kann Russland ab sofort keine Staatsanleihen mehr am britischen Finanzmarkt platzieren.

Dies kündigt die britische Außenministerin Liz Truss in London an. "Wir haben sehr deutlich gemacht, dass wir den Zugang Russlands zu den britischen Märkten einschränken werden."

Staatsanleihen sind für Länder eine Möglichkeit, frisches Geld vom Markt zu erhalten. Denn Staatsanleihen sind eine Schuldverschreibung eines Staates. Anleger leihen dem Land also für eine festgeschriebene Zeit zu einem festgeschriebenen Zins eine vereinbarte Summe. Am Ende der Laufzeit der Staatsanleihe erhalten die Anleger ihr investiertes Geld plus Zinsen zurück.

Strafen gegen enge Verbündete Putins

Umso stabiler der Staat, der die Anleihe ausgibt, desto geringer ist der Zins, den Anleger erhalten. Ein risikoreicheres Land muss dagegen meist höhere Zinsen zahlen, um die Staatsanleihen am Markt zu verkaufen.

Premierminister Boris Johnson hatte nach der Eskalation in der Ostukraine am Dienstag angekündigt, Sanktionen gegen fünf russische Banken und drei extrem reiche russische Staatsbürger zu verhängen.

Alle drei Geschäftsleute gelten als enge Verbündete von Russlands Präsident Wladimir Putin. Die Opposition, aber auch konservative Abgeordnete kritisierten die Maßnahmen als zu lasch.

Sanktionen seien "ein Witz"

Die drei von der britischen Regierung ins Visier genommenen Putin-Verbündeten seien in Großbritannien nur wenig aktiv, sagte Elisabeth Schimpfössl, die an der London School of Economics den Einfluss reicher Russen im Vereinigten Königreich erforscht.

"Das ist ein Witz. Das signalisiert den Oligarchen hier, dass nichts passiert, und dass das Lobbying der letzten Tage geglückt ist", so Schimpfössl im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa und Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website