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Dax nahe Rekord: Sunrise Medical plant Börsengang


Ölpreis, Zinsen und neue Rekorde
Deutsche Firma wagt sich aufs Börsenparkett

Von dpa, reuters, llb

Aktualisiert am 29.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Der deutsche Leitindex: DaxVergrößern des BildesDax: Der deutsche Leitindex befindet sich derzeit in einem Aufwärtstrend.
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Der Dax ringt mit seinem Allzeithoch, während die US-Technologiebörse Rekorde bricht. Sunrise Medical aus Heidelberg hat ambitionierte Pläne.

Der Dax verfehlte am Dienstag sein Rekordhoch nur knapp mit 37 Punkten unterhalb seiner Bestmarke. Der Höchststand wurde Mitte Mai bei knapp 18.893 Punkten gemessen. Zum Handelsende schloss der deutsche Leitindex 0,52 Prozent niedriger bei 18.677 Punkten. Kaum Unterstützung kam von den fünf Schwergewichten SAP, Siemens, Airbus, Deutsche Telekom und Allianz, deren Kurse nachgaben.

Trotz des Rücksetzers sehen Börsianer den Dax unverändert in einem Aufwärtstrend. "Aktuell sieht es so aus, als wollten sich die Bullen mit dem Deutschen Aktienindex still und leise an das Allzeithoch heranpirschen", schrieb Stratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Die Pessimisten am Markt hätten offenkundig kapituliert, der Dax scheine abgesehen von kurzen Rücksetzern nur steigen zu können.

Tech-Anleger im Kaufrausch

Die Rallye an der US-Technologiebörse Nasdaq geht weiter. Der Index hat am Dienstag erstmals die 17.000-Punkte-Marke geknackt. Das Börsenbarometer rückte auf 17.028 Zähler vor und stand damit so hoch wie nie.

Hintergrund waren weiterhin starke Kursgewinne bei den Technologiewerten nach dem positiv aufgenommenen Finanzbericht von Nvidia vergangene Woche. Die Aktie des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Chipkonzerns kletterte um knapp sechs Prozent auf knapp 1.140 US-Dollar. Die Titel anderer Halbleiterhersteller wie AMD, Micron und Intel gewannen zwischen anderthalb und 3,6 Prozent.

Noch viel Zeit bis zur Zinswende in den USA

Die Zinswende in die USA rückt in weite Ferne. Laut US-Währungshüter Neel Kashkari sollte sich die US-Notenbank ausreichend Zeit lassen. Es müsse aus seiner Sicht „viele weitere Monate mit positiven Inflationsdaten" geben, bevor an eine Lockerung der geldpolitischen Zügel zu denken sei, sagte der Chef des Notenbankbezirks Minneapolis am Dienstag dem Sender CNBC.

Es müsse zunächst nachhaltige Fortschritte auf dem Weg zum Inflationsziel von zwei Prozent geben. Wenn es nicht dazu komme, könne die Federal Reserve theoretisch auch die Zinsen erhöhen – laut den Protokollen der jüngsten Zinssitzung ist das kein Tabu. Allerdings deuten die Daten darauf hin, dass die Inflation nicht zunehme, wodurch weitere Leitzinserhöhungen unnötig seien, sagt Fed-Direktoriumsmitglied Christopher Waller.

Bevorstehende Urlaubssaison treibt Ölpreis an

Die Erwartung einer starken Treibstoffnachfrage in der bevorstehenden US-Urlaubssaison treibt den Ölpreis. Die US-Sorte WTI verteuert sich in der Spitze um 1,6 Prozent auf 78,95 Dollar je Barrel.

Gestützt wird der Preis laut Börsianern auch von der Erwartung, dass sich die Opec+, in der die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und andere Ölförderer wie Russland zusammengeschlossen sind, bei ihrem Online-Treffen am Sonntag auf eine Beibehaltung der freiwilligen Produktionskürzungen verständigen dürfte. Das Nordseeöl Brent notiert mit 83,19 Dollar je Fass knapp im Plus.

Sunrise Medical aus Heidelberg will an die Börse

Der Rollstuhlhersteller Sunrise Medical strebt an die Börse. Dabei peilt das Unternehmen mit Sitz in Malsch bei Heidelberg eine Notiz im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse voraussichtlich im Sommer an, wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung hieß.

Geplant sei eine Privatplatzierung von neu ausgegebenen Aktien mit einem Bruttoerlös von 240 Millionen Euro. Dazu will der schwedische Finanzinvestor Nordic Capital Aktien abgeben. Mit dem Erlös aus der Privatplatzierung will Sunrise Medical Finanzverbindlichkeiten zurückzahlen.

Sunrise Medical bietet unter anderem Rollstühle, Rollstuhlzubehör sowie Elektromobile an. Es ist laut eigenen Angaben zufolge in 23 Ländern tätig und beschäftigt weltweit über 2.800 Mitarbeiter. Vertrieben werden die Produkte in mehr als 130 Ländern. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Juni) setzte das Unternehmen 636 Millionen Euro um.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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