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Verbraucherpreise gehen zurück – Inflationsrate wird negativ


Erstmals seit Jahren
Verbraucherpreise gehen zurück – Inflationsrate wird negativ

Von rtr, dpa
30.07.2020Lesedauer: 1 Min.
Mann beim Einkaufen (Symbolbild): Die Verbraucherpreise in Deutschland gehen zurück.Vergrößern des BildesMann beim Einkaufen (Symbolbild): Die Verbraucherpreise in Deutschland gehen zurück. (Quelle: Geisser/imago-images-bilder)
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Verbraucher sehen es etwa im Supermarkt beim Einkaufen: Die Preise sind im Juli gefallen – die Teuerungsrate liegt so im negativen Bereich. Ursache dafür ist vor allem die gesunkene Mehrwertsteuer.

In Deutschland ist die Inflationsrate im Juli auch wegen der Mehrwertsteuersenkung in den negativen Bereich gefallen. Die Verbraucherpreise sind im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 0,1 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Im Juni hatte die Preissteigerungsrate noch 0,9 Prozent betragen. Es ist der erste Rückgang seit April 2016.

Die Inflationsrate zeigt an, wie stark die Preise steigen. Sie ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt für den gesamten Euroraum eine Jahresteuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an – weit genug entfernt von der Nullmarke.

Denn auf breiter Front sinkende Preise könnten Unternehmen sowie Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Diese sogenannte Deflation kann die Wirtschaft bremsen.

Gesunkene Mehrwertsteuer sorgt für niedrige Preise

"Die Inflationsrate ist unter anderem durch die seit 1. Juli 2020 geltende Mehrwertsteuersenkung beeinflusst", erklärten die Statistiker. Die Bundesregierung hat sie im Kampf gegen die Corona-Rezession zurückgenommen, um den Konsum anzuschieben.

Der reguläre Steuersatz wurde bis Jahresende von 19 auf 16 Prozent gesenkt, der ermäßigte von sieben auf fünf Prozent. Viele Unternehmen haben versprochen, die Senkung vollständig an die Verbraucher weiterzugeben.

Auch fallende Energiepreise dämpften die Inflation. Sie sanken um 6,7 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich mit 1,2 Prozent deutlich langsamer als in den Vormonaten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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