t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuelles

Grundsteuererklärung: Nur sehr wenige haben Sie schon gemacht


Finanzämter
Nicht einmal jede fünfte Grundsteuererklärung fertig

Von dpa, fls

12.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Elster-Portal (Symbolbild): Die Grundsteuererklärungen sollen in der Regel elektronisch bei den Finanzämtern eingehen.Vergrößern des BildesElster-Portal (Symbolbild): Die Grundsteuererklärungen sollen in der Regel elektronisch bei den Finanzämtern eingehen. (Quelle: Marijan Murat/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Grundsteuer hält Eigenheimbesitzer weiter auf Trapp. Jetzt zeigt sich: Die allermeisten haben sie noch immer nicht abgegeben.

Viele Immobilienbesitzer tun sich mit der Abgabe der Feststellungserklärung für die neue Grundsteuer noch schwer. Wie eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums am Montag in Berlin mitteilte, sind bislang erst knapp 18 Prozent der Erklärungen abgegeben worden.

6,2 Millionen Formulare seien online ausgefüllt worden, rund 584.000 Erklärungen seien in Papierform eingegangen. Das sind immerhin rund 3,9 Millionen mehr als Anfang August. Damals ergab eine Anfrage von t-online beim Finanzministerium, dass insgesamt rund 2,9 Millionen Grundsteuererklärungen bei den Finanzämtern eingegangen seien.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sei offen für eine mögliche Fristverlängerung, um den Immobilienbesitzern mehr Zeit zu geben. Zuständig seien aber die Länder. Falls es zu einer Verlängerung kommen sollte, wäre es wünschenswert, dass sich die Länder auf eine "gemeinsame Frist" einigen würden, sagte die Sprecherin.

"Elster" mit technischen Problemen

Ab 2025 soll eine neue Grundsteuer-Berechnung gelten. Dafür müssen fast 36 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Das geschieht auf Grundlage von Angaben, die alle Eigentümer einreichen müssen – seit dem 1. Juli nehmen die Finanzbehörden die Daten entgegen.

Mitte Juli kam es bei "Elster" zu technischen Schwierigkeiten. Die Steuer-Plattform war vorübergehend nicht erreichbar. Seitdem sind keine neuen Probleme gemeldet worden.

Mehrere Verbände und einige Landespolitiker forderten daraufhin eine Verlängerung der Abgabefrist, die regulär am 31. Oktober endet. "Die Reform der Grundsteuer ist ein bürokratisches Monstrum, das vor allem ältere Eigenheimbesitzer und Wohnungseigentümer überfordert", kritisierte der Verband Deutscher Grundstücksnutzer.

Zudem müssten die Kommunen die Hebesätze, die Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer haben, bis spätestens 2024 deutlich absenken. Der Grund: Menschen, die im Eigenheim wohnen, müssten sonst sehr viel mehr zahlen als heute.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website