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Zollstreit: Zeichen der Entspannung – USA und China reden in Genf


Handelskonflikt
Treffen in Genf: Trump setzt im Zollstreit auf Entspannung mit China

Von dpa, t-online
10.05.2025Lesedauer: 2 Min.
US-Zölle - USA ChinaVergrößern des Bildes
Die USA und China beginnen im Zollstreit miteinander zu reden. (Quelle: Jeff Chiu/AP/dpa/dpa-bilder)
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In Genf treffen Unterhändler der USA und Chinas zusammen. Im Handelsstreit baut Trump nun auf Deeskalation. Hoffnung gibt es auch für Deutschland und die EU.

Die USA und China streben am Wochenende in Genf eine Annäherung im Zollstreit an. Dort treffen sich am Samstag US-Finanzminister Scott Bessent, der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer und der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng.

Es ist das erste Mal, seit US-Präsident Donald Trump die Zollschrauben deutlich angezogen hat, dass ranghohe Vertreter beider Seiten über das Thema sprechen.

Trump hat die Zölle auf chinesische Waren seit seinem Amtsantritt im Januar stetig nach oben geschraubt, auf zuletzt 145 Prozent. China reagierte mit Gegenzöllen von 125 Prozent und Ausfuhrbeschränkungen, etwa für wichtige Rohstoffe.

Nun üben sich beide in einer Form der Deeskalation, ohne dabei das Gesicht zu verlieren.

Trumps Angebot

Zuletzt mehrten sich aber Anzeichen, dass die USA zu einer Senkung der Zölle bereit sind. Trump schrieb auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social, 80 Prozent auf chinesische Produkte seien vielleicht angebracht. Eine Expertin der Risikoanalysefirma Eurasia Group, Dan Wang, sagte dem britischen Sender BBC, jüngste Signale von beiden Seiten legten eine baldige Deeskalation nahe.

China betonte im Vorfeld, dass die USA Peking um Gespräche ersucht hätten. Lange hatte Peking darauf bestanden, dass die USA die Zölle vor Handelsgesprächen zurücknehmen. Man habe aber unter Abwägung der chinesischen Interessen und der Appelle von US-Firmen und Verbrauchern zugestimmt, sagte ein Sprecher des Handelsministeriums. Die USA müssten ihre Fehler korrigieren.

Erster Deal mit Großbritannien

US-Finanzminister Bessent sagte dem Nachrichtensender Fox News, es gehe nicht um ein Handelsabkommen, sondern zunächst um Deeskalation. Die USA und China hätten beide Interesse an einer Einigung. Die jetzige Höhe der Zölle käme einem Handelsembargo gleich. Die USA wollten lediglich fairen Handel.

Großbritannien hat am Donnerstag als erstes Land einen Deal mit Trump verkündet. Die USA senken angedrohte Zölle auf eine bestimmte Anzahl Autos aus Großbritannien von 27,5 auf zehn Prozent, im Gegenzug werden Handelsschranken für Agrarprodukte abgebaut.

Trump und der britische Premier Starmer hatten das Abkommen sehr gefeiert. Experten sprachen aber von wenig Substanz. Immerhin sieht die Übereinkunft die Einfuhr von 100.000 Fahrzeugen aus Großbritannien zu einem verminderten Zollsatz vor, Stahl und Aluminium dürfen zollfrei eingeführt werden. Im Gegenzug verpflichtete sich Großbritannien zu erleichterten Einfuhren von US-Agrarprodukten .

Die EU verhandelt noch. Wenn es keine Einigung gibt, kommen im Juli zusätzliche US-Zölle. Brüssel will mit zusätzlichen Sonderabgaben etwa auf Autos, Süßkartoffeln und Whiskey reagieren. Trump hatte aber zuletzt erklärt, er freue sich auf ein Treffen mit der "fantastischen" EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.

Trumps Zollpolitik verunsichert die gesamte Weltwirtschaft. Auch die deutschen Exporte schwächeln. Umso entscheidender sind Gespräche zwischen den USA und der EU, die in Handelsfragen für alle 27 Mitgliedstaaten verhandelt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • circabc.europa.eu: Liste der Waren mit Strafzöllen
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