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Mietwagen-Patriarch Sixt hadert mit Grünen


Mietwagen-Patriarch Erich Sixt
Sixt-Chef kann mit Grünen nichts anfangen

Von t-online, avr

05.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Erich Sixt: Der Chef des Mietwagenunternehmens kann mit den Grünen wenig anfangen.Vergrößern des BildesErich Sixt: Der Chef des Mietwagenunternehmens kann mit den Grünen wenig anfangen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Kurz vor der Bundestagswahl können die Grünen historisch hohe Umfragewerten erreichen. Doch nicht jeder Bürger kann mit der Partei was anfangen. Einer davon ist der Chef der Autofirma Sixt.

Autovermieter Erich Sixt, 76, kann mit den Grünen wenig anfangen. Das macht Sixt im Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" klar: "Das Problem ist nicht die Kandidatin, sondern das Parteiprogramm", sagt Sixt.

Grund dafür sei unter anderem die vorgesehene Vermögensteuer der Partei. Die sei laut Sixt "ein hervorragendes populistisches Mittel", da sie nur zwei Prozent der Bevölkerung betreffe, die sowieso nicht grün wählten. "Die Schwierigkeiten beginnen damit, dass ich das Geld nicht herumliegen habe. Nehmen Sie unseren Börsenwert, der beträgt aktuell fünf Milliarden Euro. Müsste ich darauf Vermögensteuer zahlen, wäre die höher als die Summe, die das Unternehmen an Dividende ausschüttet. Das Ergebnis wäre vermutlich, dass mehr und mehr Unternehmer ihre Firma verkaufen würden."

Die Diskussion, ob man dem Klima zuliebe aufs Auto verzichten soll, nennt Sixt "typisch deutsch" und fügt hinzu: "Wenn Sie alle Pkw in der Bundesrepublik stilllegten, wäre das Weltklima noch lange nicht gerettet. Dafür braucht es eine globale Lösung".

Sixt wäre "paarmal fast gestorben"

Patriarch Sixt zieht sich Mitte Juni von der Spitze seiner Autovermietung zurück, die er 1969 von seinem Vater übernahm. Geprägt habe ihn seine Kindheit in den Kriegsruinen Münchens: "Unsere Wohnung diente zugleich als Büro, das Haus war halb zerstört, mittendrin stand ein Panzer, den hatte einfach niemand weggeräumt". sagt Sixt. "Ich weiß nicht, wie oft ich, ohne es zu wissen, mein Leben riskierte, weil ich in den Trümmern mit Bombenblindgängern spielte. Überhaupt war der Tod mein ständiger Begleiter, von klein auf."

Zudem erzählt Sixt, dass er ein paarmal fast gestorben wäre: "Ich hatte alle erdenklichen Kinderkranheiten, Diphtherie, Tuberkulose." Es habe auch nicht viel gefehlt, "und wir wären verhungert".

Bis heute legt Sixt Wert auf Sparsamkeit. Manchmal gehe er nach Feierabend in seinem Trakt der Firma durch die Büros der Mitarbeiter, um das Licht zu löschen, so Sixt

Verwendete Quellen
  • Der Spiegel, Ausgabe 23/2021, Seite 78
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