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Langjähriger Johnson & Johnson-Chef tritt zurück

Von afp, neb

Aktualisiert am 20.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Zu Besuch im Weißen Haus: Johnson & Johnson-Chef Alex Gorsky führte das Unternehmen zu neuen Höhen, nun tritt er zurück.
Zu Besuch im Weißen Haus: Johnson & Johnson-Chef Alex Gorsky führte das Unternehmen zu neuen Höhen, nun tritt er zurück. (Quelle: Alex Wong/getty-images-bilder)
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Wandel beim Impfhersteller Johnson & Johnson. Der langjährige Vorsitzende Alex Gorsky räumt seinen Posten zum Anfang kommenden Jahres. Es sei "die schwerste Entscheidung" gewesen.

Der US-Pharmakonzern und Corona-Impfstoffhersteller Johnson & Johnson wechselt seinen Chef aus. Der langjährige Vorsitzende Alex Gorsky werde den Posten am 3. Januar 2022 abgeben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Gorsky war fast zehn Jahre Chef von Johnson und Johnson. Als Grund für seinen Rücktritt gibt er in einem Interview an, dass "gesundheitliche Probleme in seiner Familie ihn zum Teil" zu diesem Wandel bewegt hätten.

Seine Rolle als CEO übernimmt sein langjähriger Vertrauter und Vorstandsmitglied Joaquin Duato, der selbst bereits seit über 30 Jahren für den Konzern arbeitet. Gänzlich werde Gorsky allerdings nichts aus dem weltgrößten Unternehmen für Gesundheitsprodukte ausscheiden. Der 61-Jährige übernimmt nach Berichten des Wall Street Journals die Position als Vorsitzender des Verwaltungsrats.

Die Entscheidung zum Rückzug sei die "schwierigste seiner Karriere" gewesen, erklärte Gorsky, der seit 2012 den Konzern leitet. Zugleich habe er "großes Vertrauen" in seinen Nachfolger Duato. Dieser zeigte sich "geehrt", künftig den Posten des Vorstandsvorsitzenden übernehmen zu können. Er gab an, die Linie des ehemaligen CEO fortzusetzen.

Gorsky steigerte Investitionen in Forschung

Tatsächlich muss der neue Chef auch einige Rechtsstreits seines Vorgängers lösen. So sieht sich Johnson und Johnson Vorwürfen gegenüber, das eines ihrer Produkte Krebs auslösen würde und auch vereinzelte Nebenwirkungen auf ihren Covid-19-Impfstoff beschäftigen das Unternehmen.

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In Gorskys Amtszeit als Konzernchef fällt die Entwicklung des Covid-19-Impfstoffs, von dem anders als bei anderen Vakzinen nur eine Impfung verabreicht wird. Unter seiner Führung wurden zudem Investitionen in Forschung und Entwicklung um 60 Prozent gesteigert.

Forschung an Ebola, HIV und Covid-19

Johnson und Johnson hat 136.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 82,6 Milliarden Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt bei über 470 Milliarden Dollar. Gorsky, der 1988 bei Johnson & Johnson begann, übernahm 2012 das Unternehmen in einer schwierigen Situation. Probleme in der Herstellung hatten zu großen Rückrufaktionen bei einigen populären Produkten geführt.

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Gorsky strukturierte das Unternehmen um und setzte den Fokus auf globale Forschung. Johnson und Johnson forschte so an einem Ebola-Impfstoff und brachte HIV-Medikamenten an den Markt. Auf den Covid-19-Impfstoff, der nur eine Dosis zur vollen Wirksamkeit braucht, ist Gorky nach eigenen Angaben stolz.

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