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Thurn Germany: Aldi-Waschmittelhersteller stellt Betrieb ein


Aldi-Waschmittelhersteller Thurn Germany stellt Betrieb ein

Von t-online, mak

22.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Tabs-Produktion bei Thurn: Der Waschmittelhersteller muss seinen Betrieb einstellen.
Tabs-Produktion bei Thurn: Der Waschmittelhersteller muss seinen Betrieb einstellen. (Quelle: Steinbach)
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Ende Juni musste der Aldi-Waschmittelhersteller Thurn Germany Insolvenz anmelden. Jetzt gibt es traurige Nachrichten fΓΌr die Mitarbeiter: Der Betrieb wird eingestellt. Kommunen und Investor konnten sich nicht einigen.

Bittere Nachrichten fΓΌr die BeschΓ€ftigten der Thurn-Germany-Gruppe mit Sitz in Neunkirchen-Seelscheid: Der Betrieb des Discounter-Waschmittelherstellers wird nach einer Insolvenz eingestellt. 150 Mitarbeiter in Deutschland und 25 weitere in Kerkrade, Niederlande, werden entlassen.

Ende Juni musste die Thurn-Gruppe Insolvenz anmelden. Hintergrund der Pleite ist der starke Nachfragerückgang nach Waschmittel in der Corona-Krise. Zuletzt hÀtten außerdem die gestiegenen Rohstoffpreise Probleme bereitet.

"Trotz der unterschriftsreifen Einigung mit einem namhaften internationalen Investor ist die Übernahme und damit der Erhalt der Thurn-Germany-Gruppe im letzten Moment gescheitert", heißt es in einer Mitteilung des Insolvenzverwalters.

Kommunen und Investor konnten keine Einigung erzielen

Der Grund dafΓΌr: Das GrundstΓΌck samt BetriebsstΓ€tte gehΓΆrt einem kommunalen Unternehmen der Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid – und nicht der Thurn-Gruppe. Sie mietete es lediglich.

Der neue Investor bestand auf einen lÀngerfristigen Mietvertrag von 15 Jahren, die Kommunen wollten jedoch nur für maximal 3 Jahre vermieten. Daher zog der Investor sein Angebot für die Übernahme zurück. Schon zuvor war eine Einigung zwischen den Kommunen und dem Investor zweimal gescheitert.

Thurn-GeschΓ€ftsfΓΌhrer Peter Schoof kritisiert die Gemeinden hart. "Es scheint fΓΌr mich so, als ob die Gemeindevertreter alles versucht hΓ€tten, um den Investor zu verhindern", sagte er laut der Mitteilung.

Insolvenzverwalter: "Ganz bitterer Tag fΓΌr Mitarbeiter"

Noch am Dienstag protestierten die Mitarbeiter des Unternehmens fΓΌr den Erhalt des Betriebs – ohne Erfolg. "Das ist ein ganz bitterer Tag fΓΌr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Thurn und deren Familien", erklΓ€rte Insolvenzverwalter Jens Schmidt. "Auch fΓΌr die Menschen in der Region hΓ€tte ich mir ein anderes Ergebnis gewΓΌnscht."

Thurn Germany produziert etwa das Aldi-Waschmittel Tandil und das GeschirrspΓΌlmittel Alio, das es ebenfalls bei Aldi Nord gibt. Auch Produkte fΓΌr den Konkurrenten Lidl stellt Thurn her. Erst Ende August musste der Hersteller von flΓΌssigem Waschmittel Sopronem, der vor allem Lidl beliefert, den Betrieb einstellen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mitteilung Insolvenzverwalter Runkel RechtsanwΓ€lte
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