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Bericht: VW-Chef Herbert Diess bringt drastischen Stellenabbau ins Spiel


Laut Bericht
VW-Chef Diess bringt drastischen Stellenabbau ins Spiel

Von t-online, mak

Aktualisiert am 13.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Herbert Diess: Der Volkswagen-Vorstandsvorsitzende sieht die Probleme des VW-Stammwerks.Vergrößern des BildesHerbert Diess: Der Volkswagen-Vorstandsvorsitzende sieht die Probleme des VW-Stammwerks. (Quelle: Lackovic/imago-images-bilder)
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Volkswagen steht vor einem tiefgreifenden Umbau. Nun hat VW-Chef Diess offenbar mehrere Szenarien vorgestellt, nach denen bis zu 30.000 Jobs wegfallen könnten.

Die Autobranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel – weg vom Verbrennermotor, hin zur Elektromobilität. Was das bei Volkswagen heißt, hat Vorstandschef Herbert Diess laut einem Bericht bereits Ende September dem Aufsichtsrat vorgerechnet.

Die Kernmarke VW, insbesondere das Stammwerk in Wolfsburg, müsse umfassend umgebaut werden, dafür gebe es mehrere Szenarien. Bis zu 30.000 Stellen könnten in der Folge auf der Kippe stehen, zitiert das "Handelsblatt" Diess unter Berufung auf Teilnehmer. Das wäre immerhin jeder vierte Job bei der Kernmarke VW.

Laut "Handelsblatt" waren die anderen Teilnehmer von Diess' Berechnungen überrumpelt. Ein Teilnehmer beschrieb die Wortmeldungen demnach als "geharnischt". Der Aufsichtsrat wollte laut dem Bericht nicht, dass Diess weitere Szenarien in Umlauf bringt, man wisse schließlich um den Handlungsbedarf, zitiert das Blatt einen Teilnehmer.

Offiziell äußern möchten sich die Beteiligten laut dem Bericht nicht. Das Blatt zitiert lediglich eine Sprecherin: "Es steht außer Frage, dass wir uns angesichts der neuen Marktteilnehmer mit der Wettbewerbsfähigkeit unseres Werks in Wolfsburg befassen müssen."

Betriebsrat sieht angespannte Situation im Stammwerk

Volkswagen hat – wie andere Autobauer auch – nicht nur mit dem Wandel zur E-Mobilität zu kämpfen. Aktuell macht dem größten deutschen Autokonzern vor allem ein Chipmangel Probleme, mehrere Wochen stehen Bänder still.

Anfang Oktober forderte der Betriebsrat daher einen zügigeren Weg in die Produktion von E-Autos. "Die schwierige Lage im Werk Wolfsburg bildet einen klaren Schwerpunkt der laufenden Beratungen für die diesjährige Planungsrunde", sagte die Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo.

Cavallo und ihr Stellvertreter Gerardo Scarpino verwiesen auf die angespannte Situation im Stammwerk. Der Fabrik drohe aktuell im zweiten Jahr in Folge ein seit der Nachkriegszeit historisches Produktionstief.

Vergangenes Jahr sei Wolfsburg nur auf knapp eine halbe Million Fahrzeuge gekommen. Dieses Jahr, ebenfalls geprägt von erheblicher Kurzarbeit, dürften es sogar noch einmal weniger werden.

Damit unterschreite das Stammwerk nicht nur den jüngsten Zehn-Jahres-Durchschnitt von knapp 780.000 Autos pro Jahr. Auch die mit dem Unternehmen vereinbarten Auslastungszusagen lägen weit davon entfernt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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