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Feuerwerks-Verbot: Traditionshersteller Weco droht die Insolvenz


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RTL gibt Nachfolge für Peter Kloeppel bekannt

Gesamte Weco-Belegschaft zittert vor dem Aus

Von t-online, neb

Aktualisiert am 03.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Bleiben auf dem Boden (Symbolbild): Der Feuerwerkshersteller Weco muss wegen des erneuten Verkaufsverbots einen "nicht unerheblichen Teil" seiner Ware vernichten.Vergrößern des BildesBleiben auf dem Boden (Symbolbild): Der Feuerwerkshersteller Weco muss wegen des erneuten Verkaufsverbots einen "nicht unerheblichen Teil" seiner Ware vernichten. (Quelle: localpic/imago-images-bilder)
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Das Ende einer 70-jährigen Firmengeschichte droht: Der Feuerwerkhersteller Weco steht aufgrund des zweiten Verkaufsverbots vor dem Aus. Weco muss seine Ware zum Teil vernichten, die Mitarbeiter bangen.

Es war ein tiefer Schlag für die Branche: Bei der Bund-Länder-Konferenz beschloss die Politik erneut, auf das große Böllern am Silvesterfest zu verzichten. Auch dieses Jahr gilt wieder ein Verkaufsverbot für Raketen, Batterien und Böller – die Silvesternacht soll dunkel bleiben.

Selbst für das größte deutsche Feuerwerkunternehmen Weco geht es nun um die Existenz. Eine mehr als 70-jährige Firmengeschichte könnte nun enden. "Vielleicht ist es den Damen und Herren in Berlin nicht klar, aber an unserer Branche hängen viele Familien und Existenzen", sagt Thomas Schreiber, der Sprecher der Geschäftsführung des Unternehmens.

Die Mitarbeiter mussten schon im vorigen Jahr zittern. Bereits nach dem ersten Verkaufsverbot hat das Unternehmen 100 Mitarbeiter entlassen und den Standort in Freiberg aufgrund herber Verluste geschlossen. Nun droht auch den verbliebenen 350 Mitarbeitern der Firma aus dem nordrhein-westfälischen Eitorf das endgültige Aus.

16.000 Paletten sind bereits ausgeliefert

Dieses Jahr gab es noch die Hoffnung, die Waren aus dem vergangenen Jahr in dieser Saison zu verkaufen. Das Unternehmen hat die Lagergebühren bezahlt, nun umsonst. Jetzt müsse voraussichtlich "ein nicht unerheblicher Teil" der Waren vernichtet werden, berichtet ein Unternehmenssprecher t-online. Seit Anfang Oktober hat Weco allein 16.000 Paletten an den Handel ausgeliefert – und muss sie nun wieder zurücknehmen.

"Da die Ware nun bereits mehrfach kommissioniert, ausgeliefert, zurückgeholt und wieder ausgepackt wurde, ist davon auszugehen, dass wir einen nicht unerheblichen Teil der Ware nicht mehr verwenden können", schreibt das Unternehmen.

Bereits im vergangen Jahr hat das Unternehmen einen zweistelligen Millionenverlust verzeichnet. Nun kommen auf die vergangenen Verluste noch die Lagergebühren und die Kosten für das Vernichten der Ware hinzu. Dagegen stehen ein zweites Mal in Folge keine Einnahmen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Anfrage an Weco
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