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Krankheit als Schuldenfalle | Beamte bleiben lange auf Kosten sitzen


Krankheit als Schuldenfalle
Beamte bleiben lange auf Kosten sitzen

Von dapd, t-online
22.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Teure Krankenhausaufenthalte sorgen die Beamten derzeit besonders. Denn die Erstattung der Kosten durch den Staat dauert ungewöhnlich langeVergrößern des BildesTeure Krankenhausaufenthalte sorgen die Beamten derzeit besonders. Denn die Erstattung der Kosten durch den Staat dauert ungewöhnlich lange (Quelle: dpa/picture-alliance/Jörg Carstensen)
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Die deutschen Beamten schlagen Alarm wegen ihrer Gesundheitskosten. Nicht ein Anstieg ist das Problem, sondern die Zeit, die sich der Staat bei der Kostenerstattung lässt. Mehrere Wochen dauere das mittlerweile, klagen Beamtenvertreter in einem Bericht von "faz.net", dem Onlineportal der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Weil die Ärzte auf der anderen Seite ihr Geld schnell sehen wollen, steige bei manchen Staatsdienern die Gefahr, durch die Krankheit in die Schulden zu geraten. Unerwartete Hilfe kommt aus der freien Wirtschaft.

Der Staat ersetzt Beträge für Behandlungen und Medikamente zu einem großen Teil, zunächst müssen Beamte aber selbst bezahlen. Laut dem "FAZ"-Bericht sind besonders Angehörige der Bundeswehr aufgebracht. "Die Menschen warten inzwischen bis zu elf Wochen auf ihre Erstattung ihrer Krankheitskosten", wird der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, Oberst Ulrich Kirsch, zitiert.

Bundeswehrreform bremst Erstattung

Grund der Verzögerung sei eine Organisationsreform beim Heer. Das darf nach Ansicht von Kirsch aber nicht zu den Verzögerungen führen. Als Reaktion habe nun Verteidigungsminister Thomas de Maizière eine Erstattung unter Vorbehalt zugesagt.

Allerdings sind seit Juli das Bundesfinanz- und Wirtschaftsministerium für die Beihilferegelung zuständig - die wiederum fühlten sich dem Bundeswehrverband zufolge nicht an de Maizières Zusage gebunden.

Auch zivile Beamte klagen

Zudem drückt nicht nur bei den Soldaten der Schuh. Der Vorsitzende des Landesbeamtenbundes Hamburg, Rudolf Klüver, bemängelte laut "faz.net", eine Bearbeitung der eingereichten Rechnungen dauere in dem Stadtstaat mittlerweile acht Wochen. Ärzte hätten ihre Zahlungsziele dagegen auf zwei Wochen reduziert.

Angesichts dieser Umstände will daher die holländische Versandapotheke DocMorris den Beamten beispringen. Sie sollen mehr Zeit zum Bezahlen erhalten. Ab Ende Juli solle die Frist sechs Wochen betragen.

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