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Nebennierenschwäche: Ständige Müdigkeit im Alter als erstes Anzeichen


Körpersignale richtig deuten
Ständig müde im Alter? Dieses Organ könnte geschwächt sein


Aktualisiert am 21.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Häufige Symptome: Müdigkeit und Erschöpfung sind Anzeichen verschiedener Erkrankungen.Vergrößern des Bildes
Häufige Symptome: Müdigkeit und Erschöpfung sind Anzeichen verschiedener Erkrankungen. (Quelle: Westend61/getty-images-bilder)

Müdigkeit hat viele Ursachen. Meist ist zu wenig oder schlechter Schlaf daran schuld. Doch in einigen Fällen kann auch ein ernstes Organproblem vorliegen.

Sie sind andauernd müde und erschöpft, egal wie gut oder wie lange Sie geschlafen haben? Manchmal ist das ein Hinweis darauf, dass der Körper nicht gesund ist. Hinter den Beschwerden kann sich etwa eine Nebennierenschwäche verbergen. Die Erkrankung bleibt aufgrund ihrer unspezifischen Symptome oft lange unerkannt. Doch aus Müdigkeit und innerer Unruhe können sich ernsthafte Gesundheitsprobleme entwickeln – bis hin zum lebensbedrohlichen Schock.

Gefährlicher Cortisolmangel: Wenn die Nebennieren versagen

Die Nebennierenschwäche ist zwar keine neue Krankheit, sie wird jedoch erst seit ein paar Jahren erforscht. Entsprechend wenige Studien und Untersuchungen zur Entstehung liegen bislang vor. Es wird vermutet, dass ein zu hohes Stresslevel die Beschwerden verursacht.

Fest steht: Die Nebennieren spielen eine entscheidende Rolle in unserem Körper. Sie produzieren das Stresshormon Cortisol, welches dazu beiträgt, den Kreislauf und den Blutzucker zu stabilisieren und an Belastungen anzupassen. Zudem wirkt es entzündungshemmend.

Nur rund 10 Gramm schwer: Die Nebennieren befinden sich gar nicht neben die Nieren, sondern darüber.
Nur rund 10 Gramm schwer: Die Nebennieren befinden sich gar nicht neben die Nieren, sondern darüber. (Quelle: SEBASTIAN KAULITZKI/SCIENCE PHOTO LIBRARY/getty-images-bilder)

In Kürze: Die Nebennieren und ihre Funktion

Die Nebennieren sitzen wie zwei kleine Hütchen auf den Nieren und haben mit dem eigentlichen Organ nichts zu tun. Während die Nieren für die Urinproduktion zuständig sind, sind die Nebennieren wichtiger Teil des Hormonsystems. Die Nebennierenrinde produziert wichtige Hormone wie Cortisol und Adrenalin.

Fehlen diese Hormone, entwickeln Betroffene eine sogenannte Nebennierenschwäche. Meist trifft es ältere Menschen. Bei ihnen funktionieren die kleinen Drüsen nicht mehr optimal und der Hormonhaushalt ist gestört. Die spürbaren Folgen sind der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) zufolge zu niedriger Blutdruck, niedriger Blutzucker und eine ungehemmt ablaufende, überschießende Entzündungsreaktion. Im schlimmsten Fall drohe ein Schock. "Eine rechtzeitige Diagnose kann lebensrettend sein", so die DGE.

Im Überblick: Symptome einer Nebennierenschwäche

Doch wie macht sich ein Mangel an Nebennierenhormonen bemerkbar? Neben ersten Anzeichen wie ständiger Müdigkeit weisen noch viele weitere Symptome auf eine Nebennierenschwäche hin. Zu den häufigsten gehören:

  • Tagesmüdigkeit
  • Probleme, morgens aus dem Bett zu kommen
  • Schlafstörungen
  • chronische Erschöpfung
  • Leistungsabfall
  • Konzentrationsprobleme
  • innere Unruhe
  • Übelkeit und Gewichtsverlust
  • chronische Entzündungen und Muskelschmerzen
  • Allergien und Hautkrankheiten
  • anfangs erhöhter Blutdruck, später niedriger Blutdruck
  • Verwirrtheit, Depressionen
  • Potenzstörungen, verminderte Libido

Wenn Sie diese Symptome bemerken und den Verdacht haben, an einer Nebennierenschwäche zu leiden, sollten Sie sich ärztlichen Rat holen. Wird eine Diagnose gestellt, kommen zur Behandlung verschiedene Hormonpräparate und Nahrungsergänzungsmittel infrage. Wichtig ist zudem, dass die Patienten ihre Stressfaktoren vermindern oder abstellen. Wie das funktionieren kann, lesen Sie hier.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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