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Notaufnahmen-Krise: Personalmangel bedroht Versorgung in Kliniken


Ärzte schlagen Alarm
In Notaufnahmen gibt es zu wenig Personal


28.07.2025 - 10:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Notaufnahme in einem Krankenhaus in Hamburg (Symbolbild): Besonders in der Nacht nimmt die Gewalt gegen das Klinikpersonal zu.Vergrößern des Bildes
Notaufnahme in einem Krankenhaus (Symbolbild): Viele Rettungsstellen haben Personalnot. (Quelle: Waldmo¼ller via www.imago-images.de)
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Im Schnitt verbringen Patienten 218 Minuten in der Notaufnahme. Doch dort steigt der Druck, denn vielerorts fehlt das Personal.

Eine gute Notfallversorgung benötigt vor allem eines: gut ausgebildetes Personal – rund um die Uhr. Doch genau das ist in vielen Kliniken in Deutschland nicht selbstverständlich. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Fachgesellschaften Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA).

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Das Fazit fällt deutlich aus: Notaufnahmen in deutschen Kliniken erfüllen nicht flächendeckend die geforderten Mindeststandards beim ärztlichen und pflegerischen Personal, heißt es in der Analyse.

Besonders schwierig ist die Lage in kleineren Kliniken mit sogenannter Basisnotfallversorgung. In der ersten Stufe müssen mindestens Chirurgie und Innere Medizin sowie CT, Beatmungsgeräte und Schockraum vorhanden sein. In diesen Krankenhäusern lag die permanente Anwesenheit eines Facharztes teilweise nur bei 76 Prozent.

Fachärzte nicht durchgehend da

Im Pflegebereich sieht es kaum besser aus. Zwar haben rund 90 Prozent der Notaufnahmen eine qualifizierte pflegerische Leitung, aber beim eigentlichen Personal ist der Mangel groß. Es gilt die Empfehlung: eine Vollzeit-Pflegekraft für 1.200 Patienten pro Jahr. Doch das wurde nur in 40 bis 63 Prozent der Kliniken erreicht.

Besonders kritisch: In vielen Kliniken ist nicht einmal rund um die Uhr geschultes Pflegepersonal für die Ersteinschätzung verfügbar. Und in den Nachtstunden oder am Wochenende breche die Zahl der Fachpflegekräfte mit entsprechender Weiterbildung regelrecht ein.

Fehlende Betreuung

Nicht nur medizinisches Personal fehlt. Auch im Hintergrund ist oft zu wenig Hilfe da. In zwei Dritteln der Notaufnahmen gibt es kein zusätzliches Verwaltungspersonal, und in über 80 Prozent fehlen Sozialdienste, Krisenintervention oder Case-Management – obwohl gerade diese Bereiche Abläufe beschleunigen und Pflegepersonal entlasten könnten.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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