Apotheker erklären die Lage Medikamente in Deutschland werden knapper
"Das haben wir nicht mehr" oder "Ist zurzeit nicht lieferbar" – solche Sätze hören Kunden in deutschen Apotheken immer öfter. Wegen Lieferengpässen sind Hunderte Medikamente nicht erhältlich. Woran das liegt, erfahren Sie hier.
Lieferengpässe bei gängigen Medikamenten sind keine Seltenheit. Allein seit Jahresbeginn meldeten die Pharmafirmen 216 davon. Brisant: Häufig sind Arzneimittel betroffen, die besonders viele Patienten benötigen.
Lieferengpässe: Sogar Ibuprofen wird knapp
Eine Apothekerin bestätigt: "Wir haben tatsächlich täglich sehr viele Lieferengpässe." Gängige Medikamente wie Blutdruckmedikamente, Antidepressiva, aber auch Ibuprofen seien oft nicht erhältlich.
Ein Grund: Viele Hersteller produzieren aus Kostengründen ihre Medikamente im Ausland – vor allem in China und Indien. Sind dann Rohstoffe nicht lieferbar, stockt die Produktion und Patienten müssen Wochen und Monate auf neue Arzneimittel warten.
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SPD will Arzneimittelversorgung sicherstellen
Die SPD-Fraktion fordert nun: Pharmafirmen sollen per Gesetz dazu verpflichtet werden, versorgungsrelevante Medikamente in Deutschland herzustellen.
- RTL Video
- Eigene Recherche
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