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Trump attackiert Macron: "Zahlt für die Nato oder lasst es sein!"


Wegen Plänen für Europa-Armee
Trump attackiert Macron: "Zahlt für die Nato oder lasst es sein!"

Von t-online, afp, dru

Aktualisiert am 13.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Misstöne zwischen den USA und Frankreich: Trump und Macron am Wochenende in Paris.Vergrößern des BildesMisstöne zwischen den USA und Frankreich: Trump und Macron am Wochenende in Paris. (Quelle: Kamil Zihnioglu/ap)
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Das Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs ist keine zwei Tage alt, da zieht US-Präsident Trump verbal schon wieder in die Schlacht – und nimmt dabei Frankreichs Präsident Macron unter Feuer.

Die Kränkung bei Donald Trump sitzt offenbar immer noch tief. Der US-Präsident hat erneut die Pläne des französischen Staatschefs Emmanuel Macron kritisiert, eine kontinentale Armee in Europa aufzubauen. Jüngst bezeichnete er das Vorhaben als "sehr beleidigend". Nun erinnerte Trump an das Schicksal Frankreichs in den beiden Weltkriegen. Zugleich forderte er erneut, dass Frankreich mehr für die Nato zahlen muss.

Nur zwei Tage nach den Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren wütete Trump auf Twitter: "Emmanuel Macron schlägt den Bau einer eigenen Armee zum Schutz Europas gegen die USA, China und Russland vor. Aber es war Deutschland in den Weltkriegen Eins und Zwei – Wie ging das für Frankreich aus? Sie begannen schon Deutsch in Paris zu lernen bevor die USA auftauchten. Zahlt für die Nato oder lasst es sein!"

Macron fordert "wahre europäische Armee"

Macron hatte in der vergangenen Woche in einem Radio-Interview gesagt, ohne eine "wahre europäische Armee" könnten sich die Europäer nicht verteidigen. Konkret forderte er, Europa müsse sich gegen Russland militärisch wappnen. Die Europäer dürften sich bei ihrer Sicherheit nicht nur auf die USA verlassen. In einer anderen Antwort – in der es nicht um die Europa-Armee ging – hatte der französische Präsident gesagt, die Europäer müssten sich gegen Russland, China und sogar gegen die USA schützen.

Trump hatte die Pläne bei Twitter als "sehr beleidigend" kritisiert. Bei den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges bemühten sich die beiden Staatschefs sichtlich um einen freundlichen Umgang.

Trump: Macron wollte nur ablenken

Trump beschrieb Macrons Initiative nun als Manöver, um von den eigenen niedrigen Popularitätsraten abzulenken: "Er hat nur versucht, das Thema zu wechseln", schrieb er. Nebenbei gebe es kein Land, das so nationalistisch sei wie Frankreich, erwiderte Trump die Warnungen Macrons vor einem wachsenden Nationalismus. "Ein sehr stolzes Volk – und das zurecht!"


Trump wies außerdem Kritik zurück, er sei einer Gedenkveranstaltung auf einem Soldatenfriedhof in Frankreich wegen des Dauerregens ferngeblieben. Sein Helikopter habe in Frankreich wegen des Wetters nicht starten können, verteidigte sich der US-Präsident. Der Secret Service habe von der Fahrt mit dem Auto abgeraten. Bei einer anderen Gedenkveranstaltung am Sonntag habe er im strömenden Regen gesprochen.

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