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Bäckerei-Spruch des FDP-Chefs: "Lindner betreibt das Geschäft der AfD"


Bäckerei-Anekdote des FDP-Chefs
"Lindner betreibt das Geschäft der AfD"

Von dpa, aj

Aktualisiert am 14.05.2018Lesedauer: 2 Min.
FDP-Rede: Christian Lindner rudert nach Rassismusvorwürfen zurück.Vergrößern des BildesFDP-Rede: Christian Lindner rudert nach Rassismusvorwürfen zurück. (Quelle: Wolfgang Kumm/dpa)
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Die Anekdote vom Bäckereibesuch von FDP-Chef Lindner erntet heftige Kritik: Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft wirft ihm Stimmungsmache gegen Dunkelhäutige und Hartz-IV-Empfänger vor.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, hat die Äußerungen von FDP-Chef Christian Lindner zur Furcht vor Zuwanderern scharf kritisiert: "Mit seiner Stimmungsmache gegen Dunkelhäutige und Hartz-IV-Empfänger mit Flüchtlingsgeschichte betreibt Christian Lindner das Geschäft der AfD", sagte Bäumler dem "Handelsblatt".

Die FDP spalte damit die Gesellschaft und entferne sich von ihren liberalen Wurzeln. Die Würde jedes Einzelnen habe Lindner auf den "liberalen Friedhof" befördert, kritisierte Bäumler.

Der Fremde beim Bäcker

Lindner hatte am Samstag auf dem FDP-Parteitag in Berlin gesagt, die Menschen beim Bäcker in der Schlange könnten nicht unterscheiden, ob ein Mensch, der in gebrochenem Deutsch ein Brötchen bestelle, ein hochqualifizierter Entwickler oder ein illegal zugewanderter Ausländer sei.

Bäumler kritisierte Lindner auch für seine Äußerung, Hartz-IV-Leistungen wirkten wie "ein Magnet", mit dem sich ein Zuverdienst nicht mehr lohne. Wer Hartz IV als Magnet bezeichne, verhöhne Menschen, die auf soziale Grundsicherung angewiesen seien, sagte der CDU-Politiker.

Lindner rechtfertigt sich

Schon kurz nach Lindners Rede hatte es Kritik an den Äußerungen des FDP-Chefs gegeben. In sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter wütete eine heftige Rassismus-Diskussion. Noch am selben Abend erklärte FDP-Mitglied Chris Pyak öffentlich den Austritt aus der Partei, wie t-online.de berichtete.

Lindner selbst versuchte am Sonntag, die Kontroverse um die "Bäcker"-Passage mit einer Videobotschaft einzufangen.

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"Wer in meinen Äußerungen Rassismus lesen will oder Rechtspopulismus, der ist doch etwas hysterisch unterwegs. Ich glaube, solche Debatten muss man nüchterner und vernünftiger führen." Grundlage seiner Äußerungen sei eine reale Situation, die ein zugewanderter Bekannter ihm geschildert habe, der in seiner Umgebung Ressentiments und Ängste beobachte.

Verwendete Quellen
  • dpa
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