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Hanau-Anschlag – Stegner: AfD-Funktionäre gehören nicht in öffentlichen Dienst


Nach Terrorakt in Hanau
Stegner: AfD-Funktionäre gehören nicht in den öffentlichen Dienst

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 22.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Ralf Stegner: Der SPD-Politiker Ralf Stegner hat sich gegen eine Duldung von AfD-Funktionären im Staatsdienst ausgesprochen.Vergrößern des BildesRalf Stegner: Der SPD-Politiker Ralf Stegner hat sich gegen eine Duldung von AfD-Funktionären im Staatsdienst ausgesprochen. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem Terrorakt in Hanau wird auch die Kritik an der fremdenfeindlichen Rhetorik der AfD lauter. So attestiert SPD-Politiker Stegner der AfD eine demokratiefeindliche Grundhaltung.

Nach dem mutmaßlich rassistisch motivierten Anschlag in Hanau mit elf Toten betonen Politiker von CDU, SPD und FDP, dass keine AfD-Funktionäre im Staatsdienst geduldet werden können.

"AfD-Funktionäre haben im öffentlichen Dienst nichts zu suchen", sagte der Fraktionschef im schleswig-holsteinischen Landtag, Ralf Stegner dem "Handelsblatt" (Samstag). Wer der Partei angehöre, identifiziere sich mit einer völkischen, nationalistischen, rechtsextremen Politik, die mit ihrer rassistischen Hetze "maßgebliche Mitverantwortung für den Rechtsterrorismus in Deutschland" trage. "Mit dieser demokratiefeindlichen Grundhaltung kann man nicht gleichzeitig im öffentlichen Dienst und damit in einem besonderen Treue- und Loyalitätsverhältnis für einen Staat tätig sein, zu dessen Grundwerten die Menschenwürde, Meinungs- und Religionsfreiheit, Pressefreiheit und das Gleichheitsgebot, Rechtsstaatsgebot und das Gewaltmonopol des Staates gehören."

"Problem ist, dass die AfD keine Grenze zieht"

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg sagte dem Handelsblatt, gerade vom öffentlichen Dienst erwarte man ein klares Bekenntnis zur Demokratie hierzulande. Ein Mitschwimmen bei der AfD gehe da nach seiner Meinung nicht.

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Ähnlich äußerte sich der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle. "Man kann nicht im Öffentlichen Dienst sein und gleichzeitig die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen wollen."

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sagte dem Blatt, in der AfD seien auch Menschen, die 30 Jahre in der CDU waren. Das seien nicht plötzlich alle Nazis. "Aber gerade diese Mitglieder sollten erkennen: Das Problem ist, dass die AfD keine Grenze zieht. Sie ist offen ins Rechtsextreme", sagte er.

Ein 43 Jahre alter Deutscher hatte am Mittwochabend im hessischen Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Der Sportschütze tötete auch seine 72 Jahre alte Mutter und dann sich selbst. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Täter eine rassistische Gesinnung und war psychisch krank.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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