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News zum Ukraine-Krieg: Russischer Landungsversuch offenbar vereitelt


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukraine: Russischer Landungsversuch bei Cherson vereitelt

Von t-online
Aktualisiert am 01.05.2025 - 23:43 UhrLesedauer: 18 Min.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: "Jetzt ist es ein wirklich gleichwertiges Abkommen". (Quelle: Evgeniy Maloletka)
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Der ukrainische Präsident wertet das Abkommen mit den USA als Erfolg. Der US-Senat will den Druck auf Moskau erhöhen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Ukraine: Russischer Landungsversuch bei Cherson vereitelt

Russische Einheiten haben nach Darstellung ukrainischer Militärs erfolglos versucht, in der Flussmündung des Dnipro einen Brückenkopf zu errichten. Dabei hätten die russischen Truppen mehrere Inseln in der Flussmündung zum Schwarzen Meer südwestlich von Cherson überquert.

Sie seien bei der Ortschaft Kisomis auf das Festland gekommen, um dort Stellungen auszubauen, teilte der für die Region Süd zuständige ukrainische Armeesprecher Wladislaw Woloschin im Fernsehen mit. Der Vorstoß der Russen sei verhindert worden. Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von russischer Seite gab es dazu keine Erklärung.

Der Unterlauf des Dnipro gilt seit Monaten als Flussfront zwischen den russischen und ukrainischen Einheiten. Der Fluss mündet westlich von Cherson ins Schwarze Meer. Dort befinden sich zahlreiche kleinere Inseln, die von beiden Kriegsparteien streng überwacht werden.

Ukraine will Abkommen mit den USA bald ratifizieren

Die Ukraine will nach eigenen Angaben das Rohstoffabkommen mit den USA in den kommenden Wochen ratifizieren. Das solle so schnell wie möglich geschehen, sagt die Erste Stellvertretende Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko in einem Online-Briefing.

Es müssten noch einige technische Einzelheiten geregelt werden, bevor ein gemeinsamer amerikanisch-ukrainischer Investitionsfonds die Arbeit aufnehmen könne. Vermutlich werde dies einige Monate nach der Ratifizierung durch das Parlament geschehen. Die Ukraine müsse "nachhaltiger und autarker" werden. "Dies ist ein echtes Instrument, das uns helfen kann, dieses Ziel zu erreichen."

Selenskyj stuft Rohstoffabkommen als historisch ein

Nach dem Weißen Haus hat auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Rohstoffabkommen zwischen den USA und seinem Land als historisch eingestuft. Es sei das erste Ergebnis seines bilateralen Treffens mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Trauerfeiern für den verstorbenen Papst Franziskus vor wenigen Tagen in Rom, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das Abkommen werde in Kürze vom ukrainischen Parlament ratifiziert.

Mit dem Rohstoffabkommen räumt die Ukraine den USA Zugang zu wertvollen Bodenschätzen ein, um die Supermacht als Verbündeten gegen die russische Aggression zu halten. Wochenlang wurde über die Vereinbarung verhandelt und über den möglichen Ausverkauf der kriegsgeplagten Ukraine gestritten – nun ist ein Abkommen unterzeichnet. Zwar seien die Verhandlungen manchmal schwierig gewesen, doch sei das Ergebnis jetzt überzeugend, meinte Selenskyj.

"Jetzt ist es ein wirklich gleichwertiges Abkommen, das die Möglichkeit für Investitionen in der Ukraine schafft – und zwar in beträchtlichem Umfang. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit für eine bedeutende Modernisierung der Produktion in der Ukraine und für eine Modernisierung der Rechtspraxis in unserem Land", sagte Selenskyj. "Das ist eine Zusammenarbeit mit Amerika und zu fairen Bedingungen, wenn sowohl der ukrainische Staat als auch die Vereinigten Staaten, die uns bei unserer Verteidigung helfen, partnerschaftlich Geld verdienen können."

Was hat Kiew wirklich von Trumps Rohstoffdeal?

Die Ukraine räumt den USA Zugang zu wertvollen Bodenschätzen ein, um die Supermacht als Verbündeten gegen die russische Aggression zu halten. Wochenlang wurde über die Vereinbarung verhandelt und über den möglichen Ausverkauf der kriegsgeplagten Ukraine gestritten – nun ist ein Abkommen unterzeichnet. Der Weg zu einer tatsächlichen Nutzung der Rohstoffe ist jedoch noch weit. Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Markiert dieser Satz die Trump-Kehrtwende?

In der Trump-Regierung deutet sich ein Kurswechsel an, der von neuer Schärfe gegenüber dem Kreml zeugt. Besonders ein Satz lässt dabei aufhorchen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Trump-Vertrauter: Neue US-Sanktionen "brechen Russlands Wirtschaft die Knochen"

Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" bereitet der republikanische Senator Lindsey Graham, ein enger Vertrauter von Donald Trump, zusätzliche Sanktionen gegen Russland vor. Zudem will er Zölle für Staaten einführen, die russisches Öl, Gas und Uran erwerben.

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Diese Maßnahmen "brechen Russlands Wirtschaft die Knochen", sagte Graham dem Bericht zufolge. "Die meisten Senatsmitglieder denken, dass Putin sich gegen eine Verhandlungslösung sträubt, und dass er barbarisch und schamlos gegen die Ukraine vorgeht", so Graham. Durch das Sanktionspaket werde deutlich, "wer hier der größte Übeltäter ist" – nämlich Russland. Lesen Sie hier mehr dazu.

Trump erlaubt offenbar wieder Waffendeals mit der Ukraine

Die Trump-Regierung will einem Bericht zufolge den Waffenexport an die Ukraine erlauben – durch sogenannte direkte kommerzielle Verkäufe ("direct commercial sales", DCS). Dies berichtet die "Kyiv Post" unter Berufung auf diplomatische Quellen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine: Russischer Angriff in der Nacht mit 170 Drohnen

Die Ukraine ist in der Nacht nach eigenen Angaben von Russland mit 170 Drohnen und fünf ballistischen Raketen angegriffen worden. 74 Drohnen seien abgeschossen worden, 68 weitere hätten ihr Ziel vermutlich aufgrund elektronischer Störmaßnahmen nicht erreicht. Was mit den Raketen und den restlichen Drohnen passierte, führt die Luftwaffe nicht aus.

Ukraine: Drohnenangriffe auf Odessa und Charkiw

Die russischen Streitkräfte greifen örtlichen Behörden zufolge die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer mit Drohnen an. "Es gibt beträchtliche Schäden an der zivilen Infrastruktur, insbesondere an Wohnhäusern", teilt der Gouverneur von Odessa, Oleh Kiper, auf Telegram mit. An mehreren Orten seien Brände ausgebrochen. Im Internet veröffentlichte Bilder zeigen schwere Schäden an den Fassaden von Gebäuden. Es gibt keine Angaben über Verletzte. Der Bürgermeister von Charkiw im Nordosten der Ukraine, Ihor Terechow, berichtet auf Telegram ebenfalls über Drohnenangriffe. Eine Drohne habe eine Tankstelle im Stadtzentrum getroffen und einen Brand verursacht.

Mittwoch, 30. April


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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