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Ukraine-Krieg: Ukrainischer Rekrut erschießt zwei Ausbilder


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukrainischer Rekrut schießt auf Vorgesetzte – zwei Tote

Von t-online
Aktualisiert am 17.07.2025 - 16:31 UhrLesedauer: 20 Min.
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Freiwillige Soldaten bei einem Training: Ein Rekrut hat auf seine Vorgesetzten geschossen. (Quelle: Andrew Kravchenko/dpa)
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Auf einem Übungsplatz in der Ukraine sind zwei Ausbilder getötet worden. Russland greift eine polnische Fabrik an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Donnerstag, 17. Juli

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Ukrainischer Rekrut erschießt zwei Ausbilder

Auf einem Übungsplatz im Nordosten der Ukraine hat ein Rekrut zwei Ausbilder erschossen. Der Verdächtige habe aus einer automatischen Waffe mehrere Schüsse in Richtung der Vorgesetzten abgegeben, teilte die Polizei des Gebiets Tschernihiw mit. Dem später Festgenommenen droht nun eine lebenslange Gefängnisstrafe. Zum Motiv wurde nichts bekannt.

Seit dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 gilt in der Ukraine das Kriegsrecht und es wurde eine Mobilmachung angeordnet. Männer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren dürfen nur mit einer Genehmigung das Land verlassen. Nahezu täglich werden in sozialen Netzwerken Videos von Zwangsrekrutierungen veröffentlicht, auf denen sich die Männer zum Teil mit Hilfe von Umstehenden gegen die Militärpolizisten wehren.

Nato bereitet Verlegung von Patriot-Systemen in Ukraine vor

Die Nato bereitet die rasche Verlegung weiterer Patriot-Flugabwehrsysteme in die Ukraine vor. "Die Anweisung lautet, so schnell wie möglich zu handeln", sagt der ranghöchste Nato-Militär, Alexus Grynkewich, auf einer Konferenz in Wiesbaden. Die Vorbereitungen liefen in enger Zusammenarbeit mit Deutschland.

Medwedew schließt Präventivschlag Russlands nicht aus

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew fordert eine umfassende Antwort auf den nach seinen Worten vom Westen geführten Krieg gegen sein Land und schließt auch präventive Schläge nicht aus. Man müsse entsprechend handeln und mit voller Härte antworten, zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Tass den Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates. Zugleich weist er Äußerungen westlicher Politiker zurück, wonach Russland Europa angreifen könnte.

Russland sagt offenbar wichtige Militärmesse ab

Das russische Verteidigungsministerium hat laut übereinstimmenden Medienberichten die Militärmesse "Army 2025" ohne Angabe von Gründen abgesagt. Das berichtete zunächst die regierungsnahe Zeitung "Iswestija" am Mittwoch unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Mehr dazu lesen Sie hier.

Selenskyj baut Regierung um: "Die Machtverschiebung wird nun noch deutlicher"

Wolodymyr Selenskyj baut die ukrainische Regierung um. Wer bekommt welche Posten – und was hat Donald Trump damit zu tun? Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland greift polnische Firma in der Ukraine an

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Stadt Winnyzja wurden wohl auch Fabrikhallen der polnischen Firma "Barlinek" getroffen. Das erklärte der polnische Außenminister Radosław Sikorski auf X. Demnach soll es sich beim Luftangriff um eine gezielte Attacke gehandelt haben. Die Barlink-Gruppe ist auf die Herstellung von Parkettböden spezialisiert.

Wie Sikorski weiter erklärte, arbeiten vor Ort nun polnische und ukrainische Kräfte zusammen. Mindestens zwei Menschen sollen bei dem Luftangriff schwere Verbrennungen erlitten haben. Sikorski schreibt, dass ihm der Werksleiter erklärte, dass die Angriff aus drei verschiedenen Richtungen gekommen seien.

Tote und Verletzte bei Drohnenangriffen in Russland und Ukraine

Bei gegenseitigen Attacken im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat es auf beiden Seiten erneut Tote und Verletzte gegeben. Bei einem russischen Gleitbombenangriff auf Dobropillja nahe der Frontlinie starben nach ukrainischen Angaben zwei Menschen, Dutzende wurden verletzt.

Russland meldete in der Nacht zwei Tote nach ukrainischen Drohnenangriffen im Westen Russlands sowie den Abschuss mehrerer Drohnen auch nahe der Hauptstadt. In der Ukraine richten sich die Blicke heute auf das Parlament in Kiew: Dort soll über die neue Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko und ihr Kabinett abgestimmt werden.

Drohnen nahe Moskau abgeschossen

Russland hat nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin einen Angriff mit drei ukrainischen Drohnen auf die Hauptstadt abgewehrt. Zu Opfern oder Schäden äußert er sich zunächst nicht. Spezialisten untersuchen die Trümmerteile an den Absturzorten, teilt Sobjanin mit.

Ukraine will heimische Waffenproduktion massiv erhöhen

Die Ukraine will den Anteil heimischer Waffen in der Armee binnen sechs Monaten auf 50 Prozent steigern. "Unser Ziel ist es, den Anteil ukrainischer Waffen innerhalb der ersten sechs Monate der neuen Regierung auf 50 Prozent zu bringen, indem wir unsere heimische Produktion ausbauen", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Ich bin zuversichtlich, dass dies erreichbar ist, wenn auch nicht einfach." Derzeit machen ukrainische Waffen seinen Angaben zufolge etwa 40 Prozent der an der Front und bei Einsätzen verwendeten aus. Dies sei bereits deutlich mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Unabhängigkeit des Landes.

Russische Staatskasse leert sich

Das Loch im russischen Staatshaushalt wird größer. Der Vorsitzende des russischen Finanzkomitees hat Alarm geschlagen. Lesen Sie hier mehr über die Hintergründe.

US-Neo-Nazi-Gruppe soll ukrainischen Offizier getötet haben

Ein Anschlag auf einen ukrainischen Geheimdienstoffizier in Kiew soll von einer rechtsgerichteten Organisation durchgeführt worden sein, die ihre Wurzeln in den USA hat. Nach Angaben der "Moskau Times" soll die Gruppe "The Base" die Verantwortung für den Tod von Iwan Woronytsch übernommen haben, der vor einer Woche auf einem Parkplatz in der ukrainischen Hauptstadt erschossen wurde.

"Die Erschießung des SBU-Oberst ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang", heißt es in einer Erklärung, die auf einem Telegram-Kanal gepostet wurde, der mit einer mutmaßlichen ukrainischen Zelle der Gruppe verbunden ist. Lesen Sie hier mehr dazu.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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