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Tagesgeld: Nullzinsen – diese Banken zahlen nichts aufs Ersparte


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Null Zinsen auf Tagesgeld
Diese Banken zahlen ihren Kunden nichts

Von t-online, llb

12.05.2025 - 12:14 UhrLesedauer: 2 Min.
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Leeres Portemonnaie (Symbolbild): Die Nullzinspolitik vieler Banken lässt Ersparnisse schmelzen. (Quelle: photobyphotoboy)
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Zahlt Ihre Bank Zinsen aufs Tagesgeld? Eine neue Auswertung zeigt, wo Sparer leer ausgehen.

Wer sein Geld sicher parken möchte, landet oft beim Tagesgeldkonto. Doch nicht überall lohnt sich das. Mehr als 50 Banken in Deutschland zahlen derzeit exakt 0,00 Prozent Zinsen auf das Ersparte. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Dabei wäre eine Verzinsung problemlos möglich – und deutlich bessere Angebote sind verfügbar.

Viele Banken zahlen noch immer keinen Cent

Mindestens 52 Banken und Sparkassen lassen ihre Tagesgeldkunden leer ausgehen. Sie zahlen auf eine Anlagesumme von 10.000 Euro überhaupt keine Zinsen. Das entspricht laut Verivox-Studie rund sieben Prozent aller 786 untersuchten Banken. Besonders ärgerlich: Manche Institute bieten zwar neue Tagesgeldprodukte mit Zinsen an, lassen aber alte Verträge mit Nullzinsen weiterlaufen. So bleiben oft die Ersparnisse langjähriger Bestandskunden unverzinst liegen.

Der Studie zufolge gelten bei acht dieser Banken die Nullzinsen sogar nur für Guthaben bis 10.000 Euro. Erst ab höheren Beträgen wie 15.000, 25.000 oder 50.000 Euro zahlen sie eine Rendite. Zwei weitere Institute bieten umgekehrt nur für kleinere Beträge Zinsen. Teilweise haben die Banken mehrere Tagesgeldkonten im Angebot – mit und ohne Zinsen. "Wer nicht aktiv wechselt, verschenkt bares Geld", sagt Finanzexperte und Verivox-Chef Oliver Maier.

Vor allem Sparkassen und Volksbanken betroffen

Besonders häufig trifft es laut der Auswertung die Kunden regionaler Banken. Unter den ausgewerteten Genossenschaftsbanken – dazu zählen Volks- und Raiffeisenbanken – zahlt jede elfte kein einziges Prozent Zinsen. Auch bei den Sparkassen sieht es kaum besser aus: Acht Prozent der Institute bieten Nullzinsen an.

Überregional sieht die Lage deutlich freundlicher aus. Nur eine einzige von 91 bundesweit tätigen Banken zahlt aktuell gar keine Zinsen auf das Tagesgeld.

Banken profitieren – Kunden gehen leer aus

Dass Banken weiterhin an den Nullzinsen festhalten, sei kaum nachvollziehbar. Schließlich erhielten sie selbst noch immer 2,25 Prozent Zinsen von der Europäischen Zentralbank, wenn sie das Geld ihrer Kunden dort parkten, kritisiert Oliver Maier.

"Dabei hätten die Banken durchaus Spielraum, Sparern zumindest eine bescheidene Verzinsung anzubieten." Doch wer bei der eigenen Hausbank nichts bekomme, werde wohl auch in Zukunft kaum auf bessere Konditionen hoffen dürfen, so Maier.

Kunden haben bessere Alternativen

Sparer müssten sich damit aber nicht abfinden. Ein Anbieterwechsel bringe oft spürbare Vorteile. Aktuell zahlten manche Banken bis zu 2,5 Prozent Zinsen – und das nicht nur für Neukunden, sondern dauerhaft für alle. Wer 10.000 Euro zu diesem Zinssatz für ein Jahr anlege, könne sich über 250 Euro Zinsen freuen.

"Das Beste daran: Sie müssen nicht einmal Ihr Girokonto wechseln. Viele Banken bieten Tagesgeldkonten unabhängig vom bestehenden Konto an. So bleiben Sie Ihrer Hausbank treu und sichern sich trotzdem attraktive Zinsen", sagt Maier.

Für die Auswertung hat Verivox die Konditionen von 786 Banken und Sparkassen untersucht, die ihre Zinssätze im Internet veröffentlichen. Bewertet wurden die Angebote für eine Anlagesumme von 10.000 Euro. Minizinsen von 0,001 Prozent wurden als Nullzinsen gewertet. Weil nicht alle Banken ihre Konditionen transparent darstellen, könnten in der Praxis noch weitere Institute betroffen sein.

Verwendete Quellen
  • Pressemeldung der Verivox Vergleichs GmbH vom 12.05.2025
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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