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IG Metall: Steuerfreie Einmalzahlung könnte zur Lösung in Tarifkonflikt beitragen


Bis zu 3.000 Euro
Steuerfreie Zahlungen könnten zu Tariflösung beitragen

Von reuters
16.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Mitarbeiter eines Stahlwerks beaufsichtigt den Schmelzvorgang (Archivbild): Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie kämpfen für einen Inflationsausgleich.Vergrößern des BildesEin Mitarbeiter eines Stahlwerks beaufsichtigt den Schmelzvorgang (Archivbild): Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie kämpfen für einen Inflationsausgleich. (Quelle: IMAGO/Sadak Souici / Le Pictorium)
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Einmalzahlungen könnten in den Tarifverhandlungen mit der IG Metall eine wichtige Rolle spielen. Der Bund will auf Steuern und Sozialabgaben verzichten.

Die von der Bundesregierung angeregten steuerfreien Sonderzahlungen könnten der IG Metall zufolge Teil eines Tarifpakets in der Metall- und Elektroindustrie werden. "Das kann Teil eines Lösungsmodells sein", sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, vor der ersten Runde der Tarifgespräche mit den Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen am Freitag.

Diese ging am Mittag ohne greifbare Ergebnisse zu Ende. Auch in anderen Tarifbezirken hat es noch keine Bewegung gegeben. Die Verhandlungen in NRW sollen nun am 30. September fortgesetzt werden.

Die Verhandlungspartner könnten über solche Modelle nachdenken und die Zahlungen der steuerfreien 3.000 Euro etwa über Monate strecken, betonte Giesler: "Man muss am Ende bei der Lösung kreativ denken." Es müsse aber auch tabellenwirksame Erhöhungen der Gehälter geben. "Die Lösung muss ein nachhaltiges Element im Portemonnaie haben", sagte Giesler. "Allein mit gestückelten Einmalzahlungen werden wir nicht durch die Türe kommen."

IG Metall fordert acht Prozent mehr Geld

In der Branche stehen angesichts der Rekordinflation und wachsender Sorgen in der Wirtschaft vor einer Rezession konfliktreiche Tarifverhandlungen bevor. Die IG Metall fordert für die 3,8 Millionen Beschäftigten der Schlüsselbranche acht Prozent mehr Geld und könnte nach Ende der Friedenspflicht am 28. Oktober zu Warnstreiks aufrufen.

Die Arbeitgeber sehen dagegen keinen Spielraum für Lohnerhöhungen angesichts hoher Energie- und Materialkosten. Die Wirtschaft mache derzeit extrem schwierige Zeiten durch.

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte Firmen ermutigt, ihren Beschäftigten Sonderzahlungen wegen der hohen Energiepreise zu leisten. "Die Bundesregierung hat entschieden, solche zusätzlichen Zahlungen bis zu 3.000 Euro von Steuern und Sozialabgaben zu befreien, wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften sich darauf verständigen", hatte Scholz gesagt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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