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EU-Kommission: 40-Milliarden-Plan für günstiges Gas


Hohe Gaspreise
EU will Bürger und Firmen um 40 Milliarden Euro entlasten

Von dpa
18.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Von der Leyen im EU-Parlament: "Unser Vorschlag wird mehr als 140 Milliarden Euro für die Mitgliedstaaten bringen."Vergrößern des BildesEU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Der gemeinsame Einkauf von Gas soll die Preise für Energie in allen EU-Staaten drücken. (Quelle: Jean-Francois Badias/dpa-video)
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Nicht nur in Deutschland ist Gas teuer, alle Staaten Europas leiden unter den hohen Energiepreisen. Nun gibt es in Brüssel einen Plan gegen die Misere.

Haushalte und Unternehmen in der EU sollen nach dem Willen der EU-Kommission angesichts der Energiepreise mit weiteren knapp 40 Milliarden Euro entlastet werden. Das Geld dafür soll aus dem Haushalt der Union stammen. Die Behörde schlug am Dienstag vor, die für die regionale Entwicklung eingeplanten Mittel wegen der Energiekrise umzuwidmen.

Das Vorhaben ist Teil eines weiteren Pakets, mit dem die Kommission die Krise bekämpfen will. Es soll auf dem EU-Gipfel Ende der Woche besprochen werden.

Teil des Pakets sind Regeln für den gemeinsamen Einkauf von Gas vom Frühling an, um durch die Marktmacht die Preise für den Rohstoff zu drücken. Die EU-Staaten hatten sich eigentlich schon im März auf gemeinsame Einkäufe geeinigt, kamen damit aber nicht voran.

EU will Marktmacht nutzen – zum Teil

Der Vorschlag sieht nun vor, dass Unternehmen ihre Gasnachfrage zum Teil über eine zentrale Stelle bündeln müssen. Das soll für mindestens 15 Prozent der vorgeschriebenen Speicherfüllstände Pflicht sein. Die Firmen können sich dann zusammentun, um gemeinsam mit Lieferanten zu verhandeln. Über diesen Vorschlag müssen nun die EU-Staaten verhandeln.

Im Kampf gegen die Energiepreise arbeitet die Kommission zudem an einem neuen Preisindex für Flüssiggas (LNG), als Ergänzung zum Gaspreisindex des Großhandelsplatzes TTF. Viele Kaufverträge in der EU orientieren sich am TTF, der wegen der unterbrochenen Gaslieferungen aus Russland stark schwankt.

Für LNG-Lieferungen, die relativ stabil sind, soll es daher einen anderen Richtwert geben. Zusätzlich sollen tägliche Preisspitzen bei kurzfristigen Geschäften mit Gas an Energiebörsen abgefedert werden.

Weiter keinen konkreten Vorschlag legte die EU-Kommission zum von vielen Staaten geforderten Gas-Preisdeckel vor. Sie stellte lediglich in Aussicht, dass im Fall extremer Preise als letztes Mittel ein beweglicher Preisdeckel am TTF vorgeschlagen werden könnte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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