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"Windader West": Netzbetreiber will Nordsee-Strom nach NRW bringen


"Windader West"
Netzbetreiber will Nordsee-Strom nach NRW bringen

Von dpa
Aktualisiert am 24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Windräder in der Deutschen Bucht (Symbolbild): Der hier erzeugte Strom soll mit den neuen Trassen bis nach NRW transportiert werden.Vergrößern des BildesWindräder in der Deutschen Bucht (Symbolbild): Der hier erzeugte Strom soll mit den neuen Trassen bis nach NRW transportiert werden. (Quelle: Karsten Klama/imago images)
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Gleich vier Trassen plant Netzbetrieber Amprion quer durch Deutschland. Sie sollen Windstrom aus der Nordsee für acht Millionen Menschen zugänglich machen.

"Windader West" – so heißt das milliardenschwere Gleichstrom-Kabelprojekt, das ab 2032 in großem Stil Strom aus Windenergie aus der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen bringen soll. Name und weitere Einzelheiten stellte am Donnerstag der Übertragungsnetzbetreiber Amprion vor. "Bis zu acht Gigawatt Leistung aus Offshore-Windenergie soll die Stromverbindung direkt nach Nordrhein-Westfalen bringen und damit in Summe den Energiebedarf von acht Millionen Menschen decken", teilte das Unternehmen mit.

Der Energiekorridor besteht demnach aus vier Einzelprojekten mit jeweils zwei Gigawatt Leistung. 16 bis 18 Milliarden Euro sollen insgesamt investiert werden. Die vier Projekte sollen 2032, 2033, 2034 und 2036 in Betrieb genommen werden.

Leitungen sollen nordfriesische Inseln unterqueren

Die Leitungen sollen den auf See erzeugten Windstrom aufnehmen und über Hunderte Kilometer nach Nordrhein-Westfalen bringen. Eine Leitung soll die ostfriesische Insel Norderney unterqueren, die anderen drei die Insel Langeoog, so ein Unternehmenssprecher. Der Korridor und später dann der genaue Trassenverlauf sollen in einem aufwendigen Verfahren festgelegt werden.

"Eine frühe Beteiligung aller Interessengruppen ist uns besonders wichtig", sagte ein Amprion-Sprecher. "So können wir mit den Menschen vor Ort in Kontakt treten und wichtige Hinweise aufnehmen, die uns bei unseren Planungen helfen." Im Oktober will Amprion erste Informationsveranstaltungen anbieten, um über das Projekt und die Inhalte des ersten Genehmigungsschritts, das sogenannte Raumordnungsverfahren, zu informieren.

Die Trassen sollen in Nordrhein-Westfalen an unterschiedlichen Orten enden: in Wesel, in Haltern, in Rommerskirchen und in Oberzier. In der Nähe von dort bereits befindlichen Umspannanlagen soll der Gleichstrom dann in sogenannten Konverterstationen in Wechselstrom umgewandelt werden, der dann ins NRW-Stromnetz eingespeist werden kann.

Amprion ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland, die für den überregionalen Stromtransport zuständig sind. Neben der "Windader West" plant Amprion noch weitere Gleichstromverbindungen, die Nordsee-Windstrom nach Nordrhein-Westfalen und Hessen bringen sollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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