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Wirtschaft: Niedrigste Inflationsrate auf niedrigstem Stand seit Langem


Vieles bleibt trotzdem teuer
Inflationsrate auf niedrigstem Stand seit Beginn des Ukraine-Krieges

Von dpa, afp
Aktualisiert am 11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein 5-Euro-Schein wird aus einer Einkaufskasse entnommen (Symbolbild): Seit April steigt die Inflationsrate in der Eurozone wieder an.Vergrößern des BildesEin 5-Euro-Schein in einer Einkaufskasse (Symbolbild): Trotz des Rekordtiefs der Inflationsrate seit Beginn des Ukraine-Krieges bleiben viele Produkte weiter teuer. (Quelle: Marijan Murat)
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Die Inflationsrate ist seit Beginn des Ukraine-Krieges auf ihrem niedrigsten Stand. Trotzdem bleiben vor allem Nahrungsmittel weiterhin teuer.

Die Inflation in Deutschland ist im September auf den niedrigsten Stand seit 18 Monaten gesunken. Die Verbraucherpreise lagen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 4,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Damit bestätigte die Behörde am Mittwoch eine erste Schätzung. Im August war noch ein Preisanstieg um 6,1 Prozent innerhalb eines Jahres verzeichnet worden.

"Die Inflationsrate ist auf den niedrigsten Wert seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine gefallen. Sie bleibt aber dennoch hoch", erklärte Ruth Brand, Präsidentin des Statistikamtes.

Eine Vier vor dem Komma bei der Jahresteuerungsrate gab es zuletzt im Februar vergangenen Jahres mit damals 4,3 Prozent. Nach Beginn des Ukraine-Krieges Ende Februar 2022 waren die Energiepreise rasant gestiegen und hatten die Inflation insgesamt angeschoben. Deutlich gestiegene Preise sind eine Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Menschen können sich für ihr Geld weniger leisten.

Nahrungsmittel bleiben teuer

Vor allem die hohen Nahrungsmittelpreise belasten die Verbraucher. Diese sind im September um 7,5 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. "Für viele Nahrungsmittelgruppen lag die Preiserhöhung aber dennoch weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung", stellten die Statistiker fest.

Insbesondere Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (plus 15,3 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 12 Prozent) waren deutlich teurer. Butter hingegen war im September, mit einer Preisreduzierung von 29 Prozent, deutlich günstiger als noch ein Jahr zuvor.

Energiepreise steigen leicht

Die Preise für Energieprodukte lagen im September einen Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nach 8,3 Prozent im August. "Ausschlaggebend für den deutlich geringeren Preisauftrieb sind hier vor allem die Preiserhöhungen im Vorjahr (Basiseffekt)", führte das Statistikamt aus.

Die Erdgaspreise sanken um 5,3 Prozent und Sprit um 6 Prozent. Beides kostetet weniger als ein Jahr zuvor. Leichtes Heizöl verbilligte sich kräftig um ein Viertel. Strom war in diesem September mit 11,1 Prozent jedoch weiterhin merklich teurer als im Vorjahr. Die Preise für Fernwärme erhöhten sich allerdings nur leicht um 0,3 Prozent.

Bis zum Jahresende dürfte sich die Teuerung Ökonomen zufolge weiter abschwächen. Von ihrem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung mit 8,8 Prozent im Herbst 2022 ist die Rate inzwischen deutlich entfernt.

Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie fiel im September auf 4,6 Prozent. "Diese häufig als Kerninflation bezeichnete Kenngröße verdeutlicht ebenso, dass die Teuerung in anderen Güterbereichen weiterhin hoch ist", erklärten die Statistiker. Im August lag die Rate fast einen Prozentpunkt höher bei 5,5 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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