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"Lila Bäcker" schon wieder pleite – doch jetzt gibt es Hoffnung


Insolvente Kette
Rettet ein Investor die 1.600 Arbeitsplätze beim Lila Bäcker?

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Firmenpleiten betreffen immer mehr deutsche Unternehmen: t-online erklärt, wann ein Unternehmen insolvent ist und wer das übrige Vermögen des Unternehmens bekommt. (Quelle: t-online)
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Die Bäckereikette Lila Bäcker ist insolvent. Nun versucht das Unternehmen, die Filialen zu retten und sich neu auszurichten. Dabei könnte ein Investor helfen.

Bei der insolventen Bäckereikette Lila Bäcker ruhen die Hoffnungen der rund 1.600 Mitarbeiter auf einem neuen Geldgeber, der bei dem Unternehmen einsteigen könnte. Laut Jörg Dahms von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten stünde ein solcher Investor "vor der Tür". "Wenn das klappt, sind die Arbeitsplätze gesichert", sagte Dahms der "Ostsee-Zeitung".

Die Bäckereikette Lila Bäcker hatte zuletzt beim Amtsgericht Neubrandenburg ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Unternehmen wolle sich so neu ausrichten, wie es am Montag mitteilte. Das Amtsgericht bestätigte den Eingang eines entsprechenden Antrags.

Wegen des Kriegs in der Ukraine seien, so das Unternehmen, viele Kosten gestiegen und Kunden hielten sich angesichts der Inflation zurück. Schon die Corona-Pandemie hatte Lila Bäcker den Angaben zufolge Probleme bereitet. Der Betrieb laufe in allen gut 230 Filialen und mit allen rund 1.600 Mitarbeitern unverändert weiter.

Die Eigenverwaltung ist eine Variante des Insolvenzverfahrens, bei der es keinen Insolvenzverwalter, sondern einen sogenannten Sachwalter gibt, der das Verfahren begleitet und überwacht. Nach Angaben des Gerichts verwaltet das Unternehmen selbst das Verfahren.

Bäckerei sucht nach Partnern

Die Unser Heimatbäcker Holding, die als Lila Bäcker firmiert, hat Filialen in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Produziert wird in Pasewalk und Neubrandenburg, Logistikzentren gibt es zusätzlich in Gägelow bei Wismar und Großbeeren bei Berlin.

Die Bäckerei suche für die Neuausrichtung auch Partner und verhandele mit Investoren, hieß es. Das 1990 gegründete Unternehmen zählt sich selbst zu den führenden Filialbäckereien in Deutschland. Lila Bäcker hatte Anfang 2019 mit rund 2.500 Mitarbeitern und 400 Läden Insolvenz angemeldet und war dank einer Landesbürgschaft aus Schwerin im September 2019 mit 270 Filialen und 2.100 Mitarbeitern neu gestartet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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