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Gefährliche "Hot Chip Challenge" fliegt in Deutschland aus den Regalen


Hersteller reagiert auf Warnungen
Gefährliche "Hot Chip Challenge" fliegt in Deutschland aus den Regalen

Von dpa, mam

14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
"Hot Chip Challenge" (Symbolbild): In Baden-Württemberg kam es wegen der Chips zu Notarzteinsätzen.Vergrößern des Bildes"Hot Chip Challenge" (Symbolbild): In Baden-Württemberg kam es wegen der Chips zu Notarzteinsätzen. (Quelle: ELA CELIK/imago images)
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Nachdem sie den Chip in einer Mutprobe gegessen hatten, mussten mehrere Kinder und Jugendliche ins Krankenhaus. Nun reagiert der Hersteller.

Nach mehreren Warnungen von Verbraucherschützern liefert der Hersteller der "Hot Chip Challenge" das umstrittene Produkt nicht mehr nach Deutschland. Ein Sprecher des Unternehmens mit Sitz im Osten Tschechiens bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht des Südwestrundfunks (SWR). Andere Produkte seien derzeit nicht von dem Ausfuhrstopp in die Bundesrepublik betroffen.

Die Verpackung der "Hot Chip Challenge" in der Form eines Sarges enthält einen einzigen extrem scharfen Tortillachip sowie Latexhandschuhe zum Anfassen. Vor allem im Internet sind die "Hot Chips" wegen ihrer Schärfe ein Phänomen, das sich per Videos in den sozialen Medien ausbreitet. Gewürzt sind die Tortillachips mit der schärfsten Chili-Sorte der Welt.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hatte das Produkt – zunächst in den USA, dann auch in Deutschland – zu Mutproben in den sozialen Medien angeheizt. Unter dem Hashtag "Hot Chip Challenge" posteten zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer der Videoplattform "TikTok" Videos davon, wie sie den scharfen Chip probieren. Die Folge: qualvolle Schmerzen, tränende Augen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck.

Politiker warnte Kinder und Jugendliche vor Mutproben

Mit dem Verkaufsstopp reagiert der Hersteller nun auf Warnungen von Verbraucherschützern und einem Verbot der Chips, etwa in Baden-Württemberg. Nach Zwischenfällen, Notarzteinsätzen und Lebensmittelwarnungen durfte das Produkt dort bereits nicht mehr verkauft werden. Landesverbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) appellierte jüngst an Kinder und Jugendliche, keine dieser extrem scharfen Tortilla-Chips zu essen und auf Mutproben damit zu verzichten.

Auch das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nahm nach früheren Informationen der "Augsburger Allgemeinen" die extrem scharfen Tortillachips aus den Ladenregalen. Die tschechische Herstellerfirma hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt würden. Unter Berufung auf die Verbraucherzentrale Berlin berichtete der RBB jedoch, dass die Behörde erhebliche Mängel bei dem Produkt festgestellt hatte.

Nach mehreren Fällen, in denen auch in der Hauptstadt Kinder und Jugendliche nach der Mutprobe ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, forderten Verbraucherschützer ein Verbot der Chips. "Lebensmittel müssen sicher sein, denn Verbraucher können von außen nicht sehen, ob sie sicher sind oder nicht", sagte Britta Schaut von der Verbraucherzentrale Berlin dem RBB. Dem SWR sagte das Unternehmen nun, die Sicherheit der Verbraucher sei das Wichtigste, weshalb man die Lieferung nach Deutschland gestoppt habe. Zudem arbeite man an einer neuen Rezeptur für das Produkt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • swr.de: ""Hot Chip Challenge": Gefährliche Mutprobe bei Kindern und Jugendlichen"
  • rbb24.de: "Verbraucherschützer fordern Verbot von "Hot Chip Challenge""
  • swr.de: "Nach Verbot: Hersteller der "Hot Chip Challenge" reagiert"
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