Von Deutschland mit Millionen gestützt Nach Insolvenz: Northvolt schließt Stammwerk

Nach der Insolvenz von Northvolt wird das Unternehmen für die Zerschlagung vorbereitet. China wird dabei zu einem heimlichen Gewinner.
Der schwedische Batteriehersteller Northvolt wird weiter abgewickelt. Wie unter anderem "Der Spiegel" berichtet, plant das Unternehmen bereits Ende des nächsten Monats, die Produktion in der nordschwedischen Stadt Skellefteå einzustellen. Laut Medienberichten sollen in dem Werk aktuell noch etwa 900 Menschen arbeiten. Im März hatte Northvolt Insolvenz beantragt.
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Der Betrieb des Stammwerks habe laut dem "Spiegel" nur dank eines Kunden aufrechterhalten werden können – der Volkswagen-Tochter Scania, die sich auf Lkw spezialisiert hat. Nach der Insolvenz von Northvolt orientiert sich Scania nun aber neu.
VW-Tochter zieht es wohl nach China
Dem schwedischen Sender SVT erklärte der Lkw-Hersteller, dass die Zusammenarbeit "wirtschaftlich nicht mehr tragbar" gewesen sei. Laut Recherche des Senders setzt die VW-Tochter bei seinen Batterien in Zukunft auf einen chinesischen Hersteller.
Wie der "Spiegel" schreibt, ist die Schließung des Werks die letzte Hürde vor einer Zerschlagung des Unternehmens. Momentan werden Käufer für die verschiedenen Unternehmensteile gesucht.
Auch in Deutschland war ein Werk des Batterieherstellers geplant – dessen Zukunft aktuell noch offen ist. Deutschland hat Northvolt immer wieder mit großzügigen Finanzspritzen versehenen. Wie der "Spiegel" schreibt, sollen sie sich auf mehr als eine Milliarde Euro belaufen.