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Fusion auf Kaffeemarkt: Lavazza soll Zusammenschluss mit Dallmayr prüfen


Fusion auf dem Kaffeemarkt?
Lavazza soll Zusammenschluss mit Dallmayr prüfen

Von t-online
17.06.2025 - 19:35 UhrLesedauer: 2 Min.
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Dallmayr-Haus in München: Steht die Traditionsmarke vor einer Fusion? (Archivfoto) (Quelle: Manfred Bail/imago-images-bilder)
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Bahnt sich in der Kaffeeindustrie eine große Fusion an? Angeblich sollen das deutsche und das italienische Unternehmen darüber verhandeln.

Die italienische Traditionsmarke Lavazza soll eine Fusion mit dem deutschen Familienunternehmen Dallmayr erwägen. Das berichtet die itaelienische Zeitung "Corriere della Sera". Ziel sei es, ein paneuropäisches Kaffeeunternehmen mit einem gemeinsamen Jahresumsatz von nahezu fünf Milliarden Euro zu schaffen. Die Gespräche befinden sich laut dem Bericht noch in einem frühen Stadium und werden von der Investmentbank Goldman Sachs für Lavazza begleitet.

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Im Mittelpunkt der Überlegungen soll ein Aktientausch stehen, bei dem die Familie Lavazza die Mehrheit am neuen Konzern behalten würde. Eine solche Transaktion würde Lavazza helfen, sich gegen steigende Rohstoffpreise zu wappnen, insbesondere angesichts der zuletzt um über 70 Prozent gestiegenen Preise für Robusta- und Arabica-Kaffee.

Umsätze in Milliardenhöhe

Lavazza hatte sich bereits im Jahr 2024 strategisch verstärkt. Das Unternehmen mit Sitz in Turin, das 1895 gegründet wurde, hatte eine Übernahmeofferte für die italienische IVS-Gruppe gestartet, einen führenden Anbieter von Kaffee- und Getränkeautomaten. Lavazza hält inzwischen 49 Prozent der IVS-Anteile und kann die Mehrheit zwischen 2027 und 2034 übernehmen. Das Jahr 2024 schloss der Kaffeekonzern mit einem Umsatz von 3,35 Milliarden Euro ab, einem operativen Gewinn von 312 Millionen Euro und einem Reingewinn von 82 Millionen – jeweils ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

Dallmayr, gegründet um 1700 in München, zählt ebenfalls zu den bedeutenden Familienunternehmen der Branche. Geführt von Johannes Dengler und Florian Randlkofer, beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 4.800 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro. Dallmayr betreibt über 121.000 Automaten in mehr als 50 Ländern, verarbeitet jährlich 71.000 Tonnen Kaffee und produziert auch Süßwaren und Getränke. Ein Aushängeschild ist das Delikatessengeschäft in München – Europas größtes – das jährlich 3,5 Millionen Besucher zählt.

Konzerne schweigen

Eine Fusion mit Lavazza würde Dallmayrs starke Marktstellung in Deutschland mit Lavazzas Präsenz in Italien und Frankreich kombinieren. Für das neue Unternehmen entstünde eine gestärkte Verhandlungsposition beim Kaffeebohnen-Einkauf und ein noch robusteres Netzwerk auf dem internationalen Markt.

Offiziell schweigen die Unternehmen allerdings zu den angeblichen Plänen. Eine Sprecherin von Dallmayr sagte der "Bild"-Zeitung, dass man sich nicht zu Gerüchten äußere. Lavazza teilte mit, dass man zu dem Bericht keine Aussagen treffen werde.

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