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Puma verschärft Sparkurs: Umsatzeinbruch und rote Zahlen erwartet


Folgen der Zölle in den USA
Rote Zahlen erwartet – Puma verschärft Sparkurs

Von dpa, reuters, aj

Aktualisiert am 25.07.2025 - 02:26 UhrLesedauer: 2 Min.
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Das Logo von Puma an einer Geschäftsfassade (Symbolbild). (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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Das zweite Quartal fiel für das deutsche Sportunternehmen enttäuschend aus – und auch die US-Zollpolitik schlägt zu Buche.

Der neue Puma-Chef Arthur Hoeld korrigiert die Umsatz- und Gewinnprognosen des fränkischen Sportartikelkonzerns für das laufende Jahr drastisch nach unten. Statt eines Gewinns von bis zu 525 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen sei ein Verlust zu erwarten, teilte das Unternehmen am späten Donnerstagabend in Herzogenaurach mit.

Der Umsatz werde anders als gedacht nicht um ein bis fünf Prozent zulegen, sondern um mindestens zehn Prozent schrumpfen. Grund dafür seien nicht nur das unerwartet schwache zweite Quartal, sondern auch die sich abzeichnenden Folgen der Zölle in den USA. Der ehemalige Adidas-Manager Hoeld hatte sein Amt erst am 1. Juli angetreten.

Im zweiten Quartal war die Geschäftsentwicklung in den Schlüsselmärkten Nordamerika, Europa und Asien schwächer als von Puma erwartet ausgefallen. Die Umsätze sanken währungsbereinigt um zwei Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Vor Zinsen, Steuern und Einmalkosten stand ein Verlust von 13,2 Millionen Euro. Sondereffekte im Zuge des noch von Hoelds Vorgänger aufgelegten Sparprogramms und in Form von Firmenwert-Abschreibungen führten unter dem Strich sogar zu einem Verlust von 247 Millionen Euro.

Der neue Vorstandschef kündigte an, den Sparkurs noch zu verschärfen. Vor dem Hintergrund der mauen Aussichten dampft das Unternehmen seine Investitionspläne zusammen. Mit 250 Millionen Euro sollen nun 50 Millionen Euro weniger ausgegeben werden als ursprünglich geplant.

Hohe US-Zölle für Länder in Asien

Auch im zweiten Halbjahr sei nicht mit einer Besserung zu rechnen. Damit dürften sich die Lager füllen, was Puma weiter dazu zwinge, Schuhe und Textilien zu reduzierten Preisen zu verkaufen. Dazu kämen die Zölle, die das Unternehmen mit rund 80 Millionen Euro belasten dürften.

Für die Sportartikelbranche relevant sind vor allem Zölle, die die USA gegen asiatische Länder wie Vietnam, China und Kambodscha verhängt hat, in denen sie den Großteil ihrer Waren produzieren lassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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