t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesArbeitsmarkt

Freizeit als Lockmittel | Vier von zehn Arbeitnehmern würden für freie Zeit auf Geld verzichten


Freizeit als Lockmittel
Vier von zehn Arbeitnehmern würden für freie Zeit auf Geld verzichten

Von t-online
14.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Weniger Geld, dafür mehr Privatleben: Auf diesen Tausch würden sich viele Arbeitnehmer gerne einlassenVergrößern des BildesWeniger Geld, dafür mehr Privatleben: Auf diesen Tausch würden sich viele Arbeitnehmer gerne einlassen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Viele Deutsche fühlen sich gestresst im Job, andere würden gerne mehr Zeit mit der Familie verbringen oder einfach die Freizeit genießen. 43 Prozent der deutschen Arbeitnehmer würden sogar deswegen auf Geld verzichten und in Teilzeit gehen - wären da nicht die Arbeitgeber. Denn bei vielen Unternehmen stoßen diese Wünsche noch auf wenig Gehör. Das geht aus einer Umfrage der Personalberatung Rochus Mummert hervor. Für die Erhebung wurden mehr als 1000 Arbeitnehmer befragt.

Freizeit ein Karriereanreiz

Unter den Führungskräften wäre fast jeder Dritte dazu bereit, für mehr zeitlichen Freiraum finanzielle Abstriche in Kauf zu nehmen.

Der Umfrage zufolge würde so der Anreiz bei Firmen anzuheuern für Führungskräfte sogar steigen. "Alternativ zu meist sehr aufwendigen Arbeitgeber-Image-Kampagnen haben die Unternehmen mit der Flexibilisierung von Arbeitszeiten also einen großen Hebel, um Fach- und Führungskräfte für sich zu begeistern", sagte Torsten Alfes von Rochus Mummert Management Search.

Zudem bestätigt die Umfrage laut Alfes die tägliche Erfahrung in der Praxis, "dass der Wunsch nach Selbstverwirklichung sowie besserer Übereinkunft von Familie und Beruf vor allem unter den etablierten und karriereorientierten Mitarbeitern signifikant steigt".

Arbeitgeber setzen nicht auf flexible Modelle

Doch die Unternehmen handeln weiter überwiegend anders. Sie nutzen der Umfrage zufolge zu selten die Instrumente Freizeit, Individualisierung und Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort, um Leistungsträger anzuwerben oder zu halten. Deshalb gebe es in nur wenigen Konzernen Führungskräfte in Teilzeit. Laut Rochus-Mummert nutzen in fast zwei Drittel der Firmen vor allem Frauen die Teilzeitangebote.

"Unternehmen, die beim Thema Teilzeit so 'klassisch' aufgestellt sind, erreichen viele hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte nicht mehr", warnte Personalberater Alfes und rät dringend dazu, Teilzeit nicht immer nur "von unten" zu denken. In diesen konservativ geprägten Firmen würden auch Themen wie Home Office, flexible Arbeitszeiten oder Karrierepfade außerhalb bekannter Hierarchien meist nicht sehr hoch im Kurs stehen, so Alfes weiter.

Wandel braucht Vorbilder

Das klassische Bild von der Führungskraft, die Tag und Nacht - wenn nicht sogar im Urlaub - für den Betrieb zur Verfügung steht, müsse aufgebrochen werden. Doch wie? Das könne nur geschehen, wenn es sichtbare Vorbilder gibt.

Doch gerade in den oberen Führungsetagen würden Themen wie Work-Life-Balance oder Flexibilisierung überwiegend noch negativ eingeordnet. "Es gibt aber erste Anzeichen, dass mit dem Generations- auch ein Mentalitätswandel einhergeht", meinte Alfes. "So halten es bereits mehr als 40 Prozent der befragten Führungskräfte generell für möglich, ihre jetzige Position auch in Teilzeit zu meistern."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website