Aktien Osteuropa Schluss: Meist Gewinne - Moskau tiefer

PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag meist höher geschlossen. International waren starke US-Arbeitsmarktzahlen Thema des Tages, schürten aber auch Sorgen vor einer anziehenden US-Inflation und mögliche Gegenmaßnahmen der Fed.

Der US-Arbeitsmarkt sendet deutliche Signale der Erholung von der Corona-Pandemie. Die Unternehmen stellten im Mai so viel Personal ein wie seit fast einem Jahr nicht mehr - insgesamt schufen sie 978 000 Jobs, wie aus einer Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgeht. Das ist der kräftigste Anstieg seit Juni 2020, als die Erholung von der ersten Corona-Welle begann und deutlich mehr als der von Ökonomen erwartet Anstieg von 650 000.

In Prag schloss der tschechische Leitindex PX mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 1174,71 Punkten. Im Energiebereich legten die Aktien von CEZ um 0,6 Prozent zu. Unter den Banken gewannen Moneta Money Bank 0,4 Prozent und Erste Group 0,1 Prozent. Die Aktionäre von Komercni Banka mussten hingegen ein Minus von 0,7 Prozent verbuchen.

In Budapest gewann der ungarische Leitindex Bux 1,47 Prozent auf 47 422,77 Punkte. Unter den Einzelwerten zogen die Papiere des Pharmakonzerns Gedeon Richter um 2,3 Prozent an. Dahinter gewannen die Titel der OTP Bank 1,9 Prozent. Mol-Anteilscheine stiegen um 0,6 Prozent.

Die Warschauer Börse blieb feiertagsbedingt geschlossen. Der Wig-20 war am Mittwoch mit plus 0,85 Prozent bei 2252,26 Punkten aus dem Handel gegangen.

In Moskau musste hingegen ein Minus verbucht werden. Der russische RTS-Index gab um 0,44 Prozent auf 1636,51 Punkte ab.