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China | Evergrande bricht Zahlungsversprechen: Dax startet im Minus


Ungewissheit in China
Evergrande zahlt doch nicht – Dax-Anleger vorsichtig

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 24.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Enttäuschung an der Börse (Symbolbild): Evergrande beglich eine wichtige Zinszahlung – trotz Ankündigung – nicht.Vergrößern des BildesEnttäuschung an der Börse (Symbolbild): Der chinesische Immobilienkonzern Evergrande beglich eine wichtige Zinszahlung – trotz Ankündigung – nicht. (Quelle: VCG/getty-images-bilder)
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Der chinesische Immobilienkonzern zahlte trotz großer Ankündigung nicht alle fälligen Zinsen am Donnerstag. Die Aktie verliert wieder zweistellig, der Dax startet ebenfalls im Minus. Doch EZB-Chefin Lagarde beruhigt.

Die Sorgen vor einem Zusammenbruch des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande ebben nicht ab. Die Gesellschaft ließ eine viel beachtete Zahlungsfrist für Anleihezinsen ohne Kommentar verstreichen. Wird diese binnen 30 Tagen nicht nachgeholt, gilt das offiziell als Zahlungsausfall. Die Evergrande-Aktien brachen am Freitag um elf Prozent ein, nachdem sie am Tag zuvor noch deutlich zugelegt hatten.

Die chinesische Zentralbank pumpte erneut Geld in das Bankensystem, um die nervösen Finanzmärkte zu beruhigen. Vonseiten der Regierung kam aber bislang nichts Offizielles zu möglichen Staatshilfen für Evergrande, auf die Investoren hoffen.

Das "Wall Street Journal" hatte am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtet, die Behörden in Peking hätten die Lokalregierungen darum gebeten, Vorbereitungen für einen möglichen Zusammenbruch Evergrandes zu treffen (mehr dazu lesen Sie hier).

Dax startet am Freitag leicht im Minus

Der zweitgrößte Immobilienentwickler Chinas hat Schulden von mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Experten fürchten, dass ein Kollaps schwerwiegende Folgen für das chinesische Finanzsystem hätte. Auch Auswirkungen in anderen Ländern halten manche für möglich.

Das macht auch Anleger am Dax vorsichtig. Nach dem Kursanstieg der vergangenen Tage machen einige Dax-Anleger Kasse. Der Dax hat am Freitag im frühen Handel einen Großteil seiner Vortagesgewinne wieder abgegeben. Mit einem Minus von zuletzt 0,48 Prozent auf 15.569,52 Punkte steuert der Leitindex auf Wochensicht derzeit aber noch auf ein Plus von einem guten halben Prozent zu.

EZB: Kaum Auswirkungen auf Europa zu erwarten

Der MDax , der mittelgroßen Börsenwerte, verlor am Freitagmorgen 0,26 Prozent auf 35.390,57 Zähler. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , verbuchte einen Abschlag von 0,6 Prozent. Am Vormittag steht hierzulande die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimas an, das für weitere Bewegung am Markt sorgen könnte.

Europas Währungshüter halten die Auswirkungen der Krise des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande für Europa derzeit für begrenzt. "Im Moment sehen wir das auf China konzentriert", sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem US-TV-Sender CNBC. "Für Europa kann ich sagen, dass es nur begrenzt direkt betroffen ist."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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