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Kurssturz: Dax bricht wegen neuer Corona-Variante ein


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Dax stürzt wegen neuer Corona-Variante ab

Von dpa-afx, mak

26.11.2021Lesedauer: 3 Min.
Dax-Kurs in der Deutschen Börse: Der Leitindex verlor am Freitag mehr als 600 Punkte.Vergrößern des BildesDax-Kurs in der Deutschen Börse: Der Leitindex verlor am Freitag mehr als 600 Punkte. (Quelle: Staff/Reuters-bilder)
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Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein "Black Friday" an der Börse: Wegen der neuen Coronavirus-Variante aus Südafrika stürzte der Leitindex Dax ab. Auch in den USA bereitete die Corona-Nachricht Anlegern Sorge.

Eine möglicherweise gefährlichere Coronavirus-Mutation als die Delta-Variante hat am Freitag die Anleger in die Flucht geschlagen. Der Dax ging auf Talfahrt und sackte um 4,15 Prozent auf 15.257,04 Punkte ab.

Damit verlor der Leitindex fast 650 Punkte. Nun ist er nach einem Rekordhoch Mitte November bei knapp unter 16.300 Punkten wieder zurück auf dem tiefsten Stand seit Mitte Oktober.

Sein Wochenverlust beträgt 5,6 Prozent. Bereits Ende vergangener Woche hatten die sich zunehmend verschärfende Corona-Lage und Konjunktursorgen für eine Zäsur gesorgt. Der MDax verlor am Freitag 3,32 Prozent auf 33.849,95 Punkte und auch europaweit und in den USA gaben die Börsen kräftig nach.

Neue Corona-Variante bereitet Forschern Sorge

Experten befürchten, dass die im südlichen Afrika aufgetauchte Virusvariante B.1.1.529 wegen ihrer vielen Mutationen auch den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech analysiert zurzeit die neue Variante und rechnet spätestens in zwei Wochen mit Erkenntnissen. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC will noch an diesem Freitag eine Einschätzung über die Gefährlichkeit abgeben.

Erste Länder wie Großbritannien und Israel schränkten bereits vorsorglich den Flugverkehr ein, weitere Länder dürften folgen. Deutschland wird Südafrika ab der Nacht zu Samstag zum Virusvariantengebiet erklären. Unterdessen wurde in Belgien bereits bei einem Reisenden die Mutation nachgewiesen.

Diese Branchen verloren besonders stark

Sämtliche Branchen in Europa gaben nach, vor allem aber traf es die Reise-, Banken- und Autobranche und damit verbundene Unternehmen. Im Dax brachen die Papiere des Flugzeugbauers Airbus und des Triebwerksherstellers MTU um etwas mehr als 11 Prozent ein.

Im MDax sackten die Anteile der Lufthansa um fast 13 Prozent ab und die des Flughafenbetreibers Fraport um 11,5 Prozent.

US-Börsen geraten unter Druck

Auch an den US-Börsen wurde der "Black Friday" zu einem wahrhaftig rabenschwarzen Tag. Der Dow Jones Industrial sackte zuletzt um 2,7 Prozent auf 34.823 Punkte ab. Am Tag nach "Thanksgiving" endet der Handel in New York drei Stunden früher als üblich.

Der marktbreite S&P 500 verlor ebenfalls mehr als 2 Prozent auf rund 4.600 Zähler. An der Nasdaq gerieten die Technologiewerte, unter denen manche von Anlegern als mögliche Profiteure einer verlängerten Corona-Krise angesehen werden, weniger stark unter Druck.

Der Auswahlindex Nasdaq 100 konnte sich dem Abwärtsstrudel mit einem Abschlag von 1,73 Prozent auf 16.081 Punkte dennoch nicht entziehen.

Impfstoff-Aktien profitieren

Auf der Gewinnerseite standen Aktien, die schon bei vorherigen Lockdowns begehrt waren, auch wenn sie in den vergangenen Monaten während der entspannteren Infektionslage bei Anlegern einen schweren Stand hatten. Allen voran zogen die Papiere des Videokonferenz-Anbieters Zoom um 7,1 Prozent an.

Noch größere Profiteure der neuen Situation waren aber die Impfstoffhersteller: Die in New York gehandelten Biontech -Anteile schossen um zeitweise 20 Prozent hoch, während die Pfizer -Titel um fünf Prozent zulegten.

Während die weltweiten Booster-Impfungen die Nachfrage des Vakzins ohnehin schon hoch halten, stützten auch hier die erneuerten Ängste der Anleger. Hinzu kommt, dass der Impfstoff der beiden Partner in Europa die Zulassung für Kinder ab fünf Jahren bekommen hat. Die Aktie des Biontech-Wettbewerbers Moderna legte sogar um zeitweise 23 Prozent zu.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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