Bewerbungskosten von der Steuer absetzen

Falls Ihnen die Agentur für Arbeit oder der Arbeitgeber die Kosten nicht erstattet haben, können Sie bei der Steuererklärung Bewerbungskosten absetzen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Sie weisen die tatsächlichen Kosten mit Belegen nach oder Sie geben eine Pauschale an. Achten Sie darauf, dass Sie für die Bewerbungen Nachweise haben, am besten Zu- oder Absagen.

Bewerbungskosten absetzen

Bewerbungen kosten Geld. Diese Ausgaben können Sie bei der Steuererklärung geltend machen. Bewahren Sie alle Rechnungen auf und reichen diese mit der Steuererklärung beim Finanzamt ein. Absetzbar sind Fotos, Bewerbungsmappen, Büromaterial, Porto und Telefonkosten. Sogar Ausgaben für Bewerbungstraining und die Kosten für ein Bewerbungsvideo lassen sich als Bewerbungskosten absetzen; ebenso Fahrten zu Vorstellungsgesprächen und Ausgaben für die Verpflegung. Achten Sie darauf, eine Liste mit allen Bewerbungen beizulegen. Ob die Bewerbung erfolgreich war oder nicht, spielt keine Rolle.

Eine Pauschale geltend machen

Wenn Sie keinen Einzelnachweis erbringen möchten, können Sie auch eine Pauschale angeben, die Sie selbst berechnen. Dazu nehmen Sie fünf Bewerbungen und rechnen aus, wie teuer diese waren. Die Kosten teilen Sie durch fünf. Der Betrag sollte 10 bis 15 Euro nicht überschreiten, da diese vom Finanzamt meist nicht anerkannt werden. Fahrten und Übernachtungen können Sie nicht als Pauschale absetzen, sondern nur mit dem entsprechenden Nachweis.