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Falschgeld: Movie Money in Deutschland im Umlauf


Täuschend echt
Polizei warnt vor Falschgeld bei diesen Scheinen

Von t-online, sms

Aktualisiert am 11.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Geldscheine mit einer Lupe: Einige Falschgeldnoten scheinen vorsätzlich auf Gehwegen oder anderen öffentlichen Plätzen abgelegt worden zu sein.Vergrößern des BildesGeldscheine mit einer Lupe: Einige Falschgeldnoten scheinen vorsätzlich auf Gehwegen oder anderen öffentlichen Plätzen abgelegt worden zu sein. (Quelle: CHROMORANGE/imago-images-bilder)
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Eigentlich wird das Geld in Filmen und im Theater genutzt: Da soll es natürlich besonders echt aussehen. Jetzt warnt die Polizei jedoch vermehrt vor sogenannter "Movie-Money", die vor allem in einem Bundesland im Umlauf sein soll.

Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein warnt derzeit vor 10- und 20-Euro-Scheinen, die gefälscht sind. Seit einigen Wochen werden die Noten vermehrt in Umlauf gebraucht – nachdem sie zunächst im Nordosten Hamburgs und im südlichen Schleswig-Holstein auftauchten, gibt es mittlerweile Medienberichte aus ganz Deutschland.

Falschgeld: Welche Scheine sind betroffen?

Laut LKA handelt es sich um Banknoten, bei denen die Sicherheitsmerkmale fehlen. Zusätzlich ist auf der Rückseite der Scheine der Aufdruck "prop copy" zu finden. Offenbar wurden die Farbkopien in Serie erstellt, denn sie können für wenig Geld bei asiatischen Anbietern im Internet erworben werden.

  • Die 10-Euro-Falschnote hatte bislang immer die Seriennummer PA7497803159.
  • Die 20-Euro-Falschnote hatte bislang immer die Seriennummer UC1366259581.

Mehreren Medienberichten zufolge taucht seit einiger Zeit auch in Nordrhein-Westfalen immer wieder sogenannte "Movie Money" auf. Das sind Geldscheine, die eigentlich für Film und Theater gedacht sind. Diese Scheine fallen beispielsweise durch den Schriftzug "Movie Money" auf. Bei einigen Scheinen soll demnach auch der Euro-Schriftzug "EYPΩ" durch ein "PRΩP" ersetzt worden sein.

Anders als in Schleswig-Holstein sollen hier neben den 10- und 20-Euro-Scheinen auch 5-, 50- und 100-Euro-Scheine betroffen sein.

Scheine vor allem in Schulkantinen gefunden

Das LKA Schleswig-Holstein weist darauf hin, dass anfangs besonders viele der Falschnoten in Schulkantinen sichergestellt wurden. Einige der Scheine sollen demnach vorsätzlich auf Gehwegen oder anderen öffentlichen Plätzen abgelegt worden sein. Finder hatten dann damit gezahlt.

Wie können Sie Ihr Geld prüfen?

Die Polizeiliche Kriminalprävention gibt einige Tipps, um Falschgeld von echtem Geld unterscheiden zu können.

Lassen Sie bei Banknoten der Europa-Serie die große Wertzahl zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand durchgleiten, bei den Scheinen der ersten Serie die EZB-Kürzel im Trapezfeld. Sie sollten ein Relief spüren. Mit einer Kippbewegung aus dem Handgelenk können Sie weitere Sicherheitsmerkmale überprüfen:

  • Im Hologramm auf der Vorderseite der Banknoten der Europa-Serie wandern beim Kippen Regenbogenfarben auf- und abwärts bzw. es kreisen ganz oben im Hologrammstreifen Euro-Symbole um die Wertzahl (100- und 200-Euro-Schein).
  • Im Hologramm-Patch der ersten Serie bewegen sich konzentrische Kreise einwärts bzw. auswärts.
  • In der Wertzahl links unten auf den Scheinen der Europa-Serie wandert ein Lichtbalken auf- und abwärts. Je nach Blickwinkel wechselt die Farbe der Zahl. Auf 100- und 200-Euro-Scheinen sind hier zusätzlich Euro-Symbole zu sehen.
  • Auf der Rückseite der Banknoten der Europa-Serie wird der Glanzstreifen sichtbar.
  • Auf der Rückseite der 50- bis 500-Euro-Scheine der ersten Serie ändert die Wertzahl rechts unten ihre Farbe.

Was können Sie tun, wenn Sie Falschgeld finden?

Wenn Sie Falschgeld bemerken, sollten Sie es keinesfalls an denjenigen zurückgeben, von dem Sie es bekommen haben. Ebenso wenig sollten Sie mit dem Geld bezahlen – damit gehen Sie das Risiko ein, wegen Falschgeldverbreitung bestraft zu werden.

Stattdessen sollten Sie das Falschgeld der Polizei übergeben. Dazu stecken Sie das Geld so schnell wie möglich in einen Briefumschlag oder eine Papiertüte. So verhindern Sie zusätzliche Fingerabdrücke, damit die Abdrücke des Täters möglicherweise ausfindig gemacht werden können.

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