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Urlaubswochen kaufen - so geht's in den USA


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Extra-Urlaubswochen vom Chef kaufen: So funktioniert's in den USA

t-online.de - sia

12.06.2013Lesedauer: 2 Min.
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Extra-Urlaub vom Chef kaufen - in den USA geht dasVergrößern des Bildes
Extra-Urlaub vom Chef kaufen - in den USA geht das (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Gute Nachricht für alle, denen der Jahresurlaub nicht ausreicht: In den USA bieten einige Unternehmen ihren Mitarbeitern bereits an, zusätzlichen Urlaub zu kaufen. Das berichtete die "Daily Mail" in ihrer Onlineausgabe. Demnach funktioniert das Prinzip aber auch andersherum: Beschäftigte können ihre freien Tage ebenso zu Geld machen.

Beliebtes Angebot

Schon fünf Prozent der amerikanischen Firmen erlaubten ihren Angestellten, Extra-Urlaub zu erwerben, heißt es in dem Bericht. Von den 9000 Mitarbeitern des US-Bauriesen USG zum Beispiel machten davon etwas mehr als 50 Prozent Gebrauch und würden eine Extra-Urlaubswoche erstehen.

Währenddessen nutzten dort nur fünf Prozent die Möglichkeit, eine Woche Ferien zu verkaufen. Ursprünglich konnten die USG-Beschäftigten sogar zwei zusätzliche freie Wochen kaufen. Das taten aber zu viele Kollegen: Das Angebot wurde daher auf eine Woche gekürzt, um Engpässe in der Produktion zu vermeiden.

Versicherung gegen Urlaub

In den Betrieben mit einer derart flexiblen Regelung wird mit freien Tagen regelrecht gehandelt. Möglich ist laut dem Bericht etwa, den Urlaub gegen eine Arbeitsunfähigkeits-Versicherung zu tauschen. Nicht genutzte Urlaubszeit kann ebenso "gespendet" und von Kollegen übernommen werden.

Auch die texanische Kimberly-Clark Corporation gestattet ihren Angestellten den Zukauf von fünf Tagen zusätzlichem Urlaub. Verkaufen können die Beschäftigten des Unternehmens ihren Urlaub nicht, dafür aber eine begrenzte Anzahl nicht verbrauchter Urlaubstage mit ins folgende Jahr nehmen. In den meisten Firmen hierzulande ist das nur in Ausnahmefällen möglich.

Chance für neue Kollegen

Die Unternehmen koste das System selbst in schwierigen Zeiten kaum mehr, erklärte Julie Stich von der Internationalen Organisation für Hilfe der Arbeitnehmer (IFEBP) der Zeitung. Vor allem neue Kollegen mit begrenztem Urlaubsanspruch profitierten davon.

Extraferien sind erschwinglich

Beschäftigte müssen für eine Woche zusätzliche Ferien etwa den Verdienst einer Woche investieren, schrieb die Zeitung. Über das ganze Jahr verteilt, mache sich das kaum bemerkbar, erklärte eine Mitarbeiterin des Finanzservices USAA in Colorado Springs.

Das Prinzip ist laut "Daily Mail" besonders beliebt bei Unternehmen, die ein so genanntes PTO-Modell nutzen - für "paid time off", auf Deutsch: bezahlte Freizeit. Dabei werden Urlaub, Fehltage wegen Krankheit und freie Tage kombiniert. Dem Arbeitnehmer steht dabei eine pauschale Anzahl von Tagen zur Verfügung, von der jeder Tag, an dem er nicht arbeitet, abgezogen wird. Etwa 52 Prozent der US-Firmen setzen demnach bereits auf PTO.

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