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Deutsche arbeiten viel – aber unproduktiv


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Milliarden Arbeitsstunden
Deutsche arbeiten viel – aber unproduktiv

rtr, Holger Hansen

Aktualisiert am 05.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Fertigungsmitarbeiter. In Deutschland wird so viel gearbeitet wie nie.Vergrößern des BildesFertigungsmitarbeiter. In Deutschland wird so viel gearbeitet wie nie. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Über 15 Milliarden Arbeitsstunden: In Deutschland wird so viel gearbeitet wie noch nie. Trotz steigender Beschäftigungszahlen warnen Experten: Die Produktivität hält nicht mit.

In Deutschland ist im dritten Quartal mit 15,64 Milliarden Stunden so viel gearbeitet worden wie noch nie. Die Produktivität halte mit der Ausweitung des Arbeitsvolumens aber nicht Schritt, mahnt das IAB-Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag.

Experte rät: "Klasse statt Masse" bei Jobs

"Mit der demografischen Schrumpfung wird ein auf Beschäftigungsausweitung basierendes gesamtwirtschaftliches Geschäftsmodell nicht mehr funktionieren", erklärt IAB-Experte Enzo Weber. "Spätestens dann brauchen wir bei den Jobs Klasse statt Masse." Die Zahl der Erwerbstätigen habe im Jahresvergleich um 1,3 Prozent zugelegt und mit über 45 Millionen ein Rekordhoch erreicht.

Das Arbeitsvolumen stieg laut IAB im Vergleich zum zweiten Quartal kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent. Die Produktivität pro Arbeitsstunde sei verglichen mit dem dritten Quartal 2017 aber um 0,4 Prozent gesunken. "Während es beim Einsatz von Arbeit einen Rekord nach dem anderen gibt, bleibt die Entwicklung der Produktivität je eingesetzter Stunde schwach", sagte Weber.

Zum Rückgang der Produktivität trug laut Weber im dritten Quartal der Sondereffekt eines Neuzulassungsstaus in der Autobranche bei, der zu einer Delle beim Wirtschaftswachstum führte. Aber ein Minus sei bereits im ersten und zweiten Quartal des Jahres verzeichnet worden, sagte Weber der Nachrichtenagentur Reuters. Das liege auch am Niedriglohnsektor, der nicht zurückgehe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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