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Aldi verkauft jetzt auch Coca-Cola


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Aldi verkauft jetzt auch Coca-Cola

Von t-online, dpa, afp
Aktualisiert am 26.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Aldi setzt künftig auch auf MarkenprodukteVergrößern des BildesAldi setzt künftig auch auf Markenprodukte (Quelle: dpa/ dapd)
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Aldi kontert die expansiven Angriffe der Konkurrenz und treibt seinen Strategiewechsel auf breiter Front voran: Der Lebensmittel-Discounter holt mit Coca-Cola eine der wertvollsten Marken der Welt in seine bisher von No-Name-Produkten geprägten Filialen. Nach wochenlangen Spekulationen über die Einführung von Coca-Cola-Marken wie Coke, Fanta und Sprite bei Aldi Nord und Aldi Süd bestätigte der Getränkehersteller nun die Lieferungen. Aldi Süd startet nach eigenen Angaben den Verkauf von Produkten aus dem Hause von Coca-Cola an diesem Montag (29.10.2012).

Ab Montag gibt es Coca-Cola im Regal

Der harte Wettbewerb bei Lebensmitteln geht damit in eine neue Runde. Die Anziehungskraft der Markenartikel bescherte der Konkurrenz bisher auch Einkäufe von Aldi-Kunden.

"Wir haben eine Geschäftsbeziehung mit Aldi Nord und Aldi Süd", erklärte eine Sprecherin der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG - Aldi Süd bestätigte dies auf dpa-Anfrage. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" über einen Verkaufsstart in Kürze von Coca-Cola bei dem Discounter berichtet.

Strategiewechsel auf breiter Front

"Das ist ein Strategiewechsel, weil er auf breiter Front und in mehreren Ländern geschieht", sagte Discountexperte Matthias Queck vom Handelsinformationsdienst Planet Retail. Aldi verkaufe eine Reihe von Markenartikeln bereits in Filialen im Ausland. In ihren insgesamt 4300 deutschen Filialen hätten die Schwesterunternehmen Aldi Nord und Aldi Süd bisher vor allem im Süßwarenregal Markenprodukte wie Haribo und Ferrero angeboten.

Preisschlachten befürchtet

Handel und Industrie befürchten in Folge der neuen Strategie erhebliche Preisschlachten, berichtete die Zeitung im Vorfeld. Denn es geht um viel Geld. Mit der Aufnahme von Coca-Cola ins Sortiment könne der Discounter demnach bis zu 140 Millionen Flaschen zusätzlich verkaufen. Ein großer Teil dieses Wachstums ginge zulasten der Wettbewerber.

Bald auch Nivea bei Aldi

Queck geht zudem davon aus, dass Aldi sein Drogeriewaren-Regal mit Top-Marken aufwerten wird. Schwerpunkt des Aldi-Sortiments blieben aber No-Name-Produkte, die billiger als Markenartikel seien.

Die "Lebensmittel Zeitung" hatte bereits berichtet, dass es Hinweise gebe, dass Aldi Haarshampoo der Marke El Vital von L'Oréal und Persil-Waschmittel von Henkel verkaufen könnte. Letztlich gehe es nur noch um Details. Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich habe den Verkauf von Nivea-Produkten bei Aldi zur Chefsache erklärt.

Produkte von Nivea könnten für die Billigsupermarktkette besonders nach dem Aus des Drogeriehändlers Schlecker interessant sein. Seit Monaten werben Einzelhandelsketten in Deutschland verstärkt für ihre Drogerieprodukte. Offenbar ist es Ziel der Handelsketten, sich die bisherigen Umsätze Schleckers zu sichern.

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